Konferenz I Vertreibung und Erinnerung. Forschungsstand und Geschichtspolitik im östlichen Europa I 6.10.2023 – 7.10.2023

Eine Kooperation des Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung und der Universität Regensburg
Die Konferenz untersucht den aktuellen Forschungsstand zu Flucht, Vertreibung und Integration der Deutschen aus dem östlichen Europa seit dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland wie in den Herkunftsländern im östlichen Europa. Inhaltliche Schwerpunkte sind Flucht, Vertreibung und Ausreise von Deutschen aus der Tschechoslowakei, aus Polen, aus der Sowjetunion sowie aus Südosteuropa sein bzw. deren Niederschlag in den jeweiligen nationalen historischen Narrativen.
Die Veranstaltung ist öffentlich.
Formlose Anmeldung erbeten an: Konferenz_Oktober@ios-regensburg.de

Tagung | Settling and Unsettling: Towards a ‚Settler Turn‘ in the Study of the East of Europe | 12. bis 14. Oktober 2023

Die diesjährige Tagung des Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde mit dem Titel „Settling and Unsettling: Towards a ‚Settler Turn‘ in the Study of the East of Europe (1700s – Present)” findet zwischen dem 12. und dem 14. Oktober in Tübingen statt.
Die englischsprachige Tagung zielt auf die Zusammenführung der Forschungsfelder Settler Colonial Studies, Osteuropastudien sowie osteuropäische Geschichte und wird von Prof. Dr. Robert Nelson (Universität Windsor, Kanada) mit dem Vortrag „Eastern Europe as Settler Colonial Frontier? Settlerism as a Global Concept and Practice“ eingeleitet.
Wenn Sie an der Tagung teilnehmen möchten, wird um Anmeldung bis zum 1. Oktober über Formular oder Mail: poststelle@idgl.bwl.de gebeten. Für inhaltliche und andere Fragen steht Dr. Cristian Cercel (cristian.cercel@idgl.bwl.de) gerne zur Verfügung.
Die Veranstaltung wird von der Südosteuropa-Gesellschaft e.V. unterstützt.
Weitere Informationen unter:

„Die Erde ist gewachsen“ | Jubiläumstagung zum 90. Geburtstag von Eginald Schlattner

Vom 8. bis 9. September 2023 findet in der Evangelischen Akademie Siebenbürgen, Neppendorf/Turnișor bei Sibiu/Hermannstadt, Rumänien (Karte) die Jubiläumstagung „Die Erde ist gewachsen“ zum 90. Geburtstag von Eginald Schlattner statt.

Am 13. September 2023 jährt sich der Geburtstag des gefeierten Schriftstellers Eginald Schlattner zum 90. Mal. Aus diesem Anlass versammeln sich in der Evangelischen Akademie Siebenbürgen Wissenschaftler:innen aus dem In- und Ausland, um das Lebenswerk des Autors historisch einzuordnen und zu würdigen.

Die Tagung wird organisiert vom Demokratischen Forum der Deutschen in Siebenbürgen, der Evangelischen Akademie Siebenbürgen und der University of British Columbia, in Kooperation mit dem Department für Interethnische Beziehungen im Generalsekretariat der rumänischen Regierung, dem Evangelischen Freundeskreis Siebenbürgen e.V., dem Zentrum für evangelische Theologie Ost, dem Konsulat der Bundesrepublik Deutschland in Hermannstadt sowie dem IKGS.

Homepage der Tagung
Programm der Tagung

Uraufführung von Thomas Perles Stück „Protestanten. Vertreibung aus der Heimath“

Uraufführung: 10. August 2023 im Griessner Stadl

Mit diesem Auftragsstück für den Griessner Stadl geht der Autor Thomas Perle in Resonanz mit einem der dunkelsten Kapitel des Obermurtals. Er stellt ein Stück vergessener Geschichte von Stadl-Predlitz auf die Bühne. Vor 250 Jahren (1773-1776), unter der Herrschaft Maria Theresias, erfolgten in kaum fassbarer Härte die letzten Zwangsumsiedlungen von evangelischen Mitbürger:innen aus der Gemeinde nach Siebenbürgen.

Regie und Bühnenbild: Martin Kreidt
Es spielen: Susanne Stockinger, Sophie Moser, Mino Dreier, Ferdinand Nagele, Walter Ofner
Musik: Walter Ofner
Kostüme: Andrea Fischer
Bühnenbau: David Rauter

Eintritt: 20 €

Bitte unbedingt reservieren!
+43 664 39 69 029
info@griessner-stadl.at

Uraufführung: 10. August 2023 im Griessner Stadl
Weitere Termine: 11., 12., 17., 18., 19., 24., 25., 26. August 2023

 

Foto © Griessner Stadl

Bericht in der ADZ über den neuen Dokumentarfilm aus der IKGS-Werkstadt „Vergessener Holocaust – Eine Reise nach Transnistrien“

Die ADZ berichtet in ihrer Ausgabe vom 29. Januar  2023 über den neuen Dokumentarfilm aus der IKGS-Werkstatt „Vergessener Holocaust – Eine Reise nach Transnistrien“.

Inschrift an der Universitätsstraße – Glaube, Liebe und Hoffnung überall in der Bukorwina

Zum Bericht
Vergessener Holocaust – Eine Reise nach Transnistrien (deutschsprachige Originalfassung)
Vergessener Holocaust – Eine Reise nach Transnistrien (komplett mit deutschen UT)
Forgotten Holocaust – A Journey to Transnistria (mit englischen UT)
Забутий Голокост – подорож Трансністрією (mit ukrainischen UT)
Holocaustul uitat – O călătorie în Transnistria (mit rumänischen UT)

Virtuelle Ausstellung | Graue Zeiten – Bunte Seiten. Deutschsprachige Kinder- und Jugendbücher im sozialistischen Rumänien

Wir freuen uns, Ihnen den offiziellen Start unserer Online-Ausstellung Graue Zeiten – Bunte Seiten. Deutschsprachige Kinder- und Jugendbücher im sozialistischen Rumänien verkünden zu dürfen.

Das sozialistische Rumänien hatte eine für den „Ostblock“ einmalige liberale Minderheitenpolitik betrieben, sodass in den Jahren 1944–1989 rund 1.300 Buchtitel für Kinder und Jugendliche in deutscher Sprache erscheinen konnten. Diese Ausstellung zeigt eine repräsentative Auswahl davon und beschreibt die Umstände, unter denen deutschsprachige Bücher in Rumänien erscheinen konnten.

Inschrift an der Universitätsstraße – Glaube, Liebe und Hoffnung überall in der Bukorwina

Das „Making of“ im Podcast
In der aktuellen Folge unseres Podcasts „Donauwellen. Der Südostcast“ spricht Podcast-Host Dr. Florian Kührer-Wielach mit der Kuratorin Birgit Fernengel über die Ausstellung. Weiterführende Informationen zu Idee, Hintergründe und Konzept finden Sie außerdem auf der Projektwebsite.

Wir sind zugegebenermaßen ein wenig stolz auf dieses Projekt: Einerseits konnten wir bei der Präsentation der nahezu 100 Kinder- und Jugendbücher zu einem Großteil auf die Bestände der IKGS-Fachbibliothek zurückgreifen. Zudem wird ein sehr relevantes, aber ein wenig vernachlässigtes Thema endlich einer breiten, internationalen Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Und außerdem handelt es sich um ein Kapitel der Zeitgeschichte, das noch nicht zu Ende geschrieben ist: nach wie vor entstehen im (örtlichen wie virtuellen) rumäniendeutschen Kommunikations- und Kulturraum neue Geschichten für Kinder und Jugendliche.

Werden Sie Teil unserer Ausstellung!
Das Thema berührt die Angehörigen der „Erlebnisgeneration“ wohl auch emotional: Wer erinnert sich nicht gerne an die Bücher der Kindheit und Jugend, an die Geschichten und Illustrationen, die die „grauen Zeiten“ des kommunistischen Rumänien ein wenig bunter gemacht haben?

Wenn Sie selbst Zeitzeugin bzw. Zeitzeuge sind, möchten wir Sie gerne einladen, Teil unserer virtuellen Ausstellung zu werden. Schicken Sie uns Ihre Erinnerungen an Ihre liebsten rumäniendeutschen Kinder- und Jugendbücher in dieser Epoche, als Text, Tonspur oder Videoaufnahme. Wir nehmen diese dann als Zeitdokument in unsere Ausstellung auf.

Kontakt: kinderbuchausstellung@ikgs.de

Unser Dank gilt allen Förderern, Kooperationspartnern, Leihgebern, dem Team der Deutschen Digitalen Bibliothek sowie insbesondere allen Autor:innen, Illustrator:innen und Verleger:innen, die uns die digitale Publikation der Werke ermöglicht haben.

Wir wünschen Ihnen viel Freude mit unserer Online-Ausstellung „Graue Zeiten – Bunte Seiten“ und freuen uns auf Ihr Feedback!

Zur virtuellen Ausstellung in der Deutschen Digitalen Bibliothek
Das „Making of“ in der Podcastfolge #12
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