IKGS-Workshop: Umsiedlungen in Südosteuropa während des Zweiten Weltkriegs

Mit der Umsiedlung deutscher Minderheiten in Südosteuropa während des Zweiten Weltkriegs befassten sich die Teilnehmer/innen eines vom IKGS organisierten Workshops, der vom 18. bis 20. März 2025 in der Katholischen Landvolkshochschule am Petersberg stattgefunden hat. Neben Fallbeispielen wurden auch der griechisch-türkische Bevölkerungsaustausch ab 1923, der Minderheitenschutz der Zwischenkriegszeit und einige Querschnitt-Themen diskutiert. Die Mitwirkenden identifizierten eine Reihe von Forschungsdesideraten und vereinbarten weitere Kooperationen. Die verschriftlichen Beiträge sollen 2026 vom IKGS veröffentlicht werden.
 
Organisiert und durchgeführt wurde der Workshop von PD Dr. Tobias Weger und PD Dr. Angela Ilic, in Zusammenarbeit mit Assoziierter Wissenschaftlerin des IKGS 2024, Dr. Anja Moric aus Ljubljana.
 
Fotos: Dr. Anja Moric, PD Dr. Angela Ilić, Dr. Enikö Dácz

1. Tag der Münchner Osteuropastudien I 4. April 2025

Der russische Überfall auf die Ukraine am 24.02.2022 hat die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des territorial größten europäischen Staates in die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit gerückt. Gleichzeitig kursieren zahllose Falschinformationen über die Ukraine und ihr Verhältnis zum Rest Europas und zu Russland. Dass dies zu kontroversen und emotional aufgeladenen Debatten führt, hat die Kontroverse um die Außenpolitik der Trump-Regierung in den vergangenen Wochen noch einmal demonstriert. Diese Debatte will der 1. Tag der Münchner Osteuropastudien versachlichen. Er richtet sich vor allem an Lehrkräfte, aber auch an Studierende und andere Interessierte. Im Fokus steht dabei Geschichte und Gegenwart der Ukraine und des östlichen Europa im Kontext der derzeitigen außen- und sicherheitspolitischen Zuspitzung.
 
Eine Veranstaltung der Abteilung für Geschichte Ost- und Südosteuropas an der LMU München in Kooperation mit der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung Dillingen in Kooperation mit dem Institut für Slavische Philologie an der LMU, dem Collegium Carolinum, dem Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU, der Osteuropaabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek, der Ukrainischen Freien Universität und der Jungen DGO, Regionalgruppe Bayern.
 
Das IKGS bietet den Workshop „Gemeinsames Kulturerbe in Zentral- und Südosteuropa“ an.
 
Das Programm der gesamten Veranstaltung finden Sie hier.

Neuerscheinung: Die aktuelle Ausgabe der „Danubiana Carpathica“

Der 14. Band des jährlich im Auftrag der Kommission für Geschichte und Kultur der Deutschen in Südosteuropa, des Bukowina-Instituts an der Universität Augsburg, des Instituts für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde und des IKGS herausgegebenen „Jahrbuchs für Geschichte und Kultur in den deutschen Siedlungsgebieten“ widmet sich dem Thema „The City in Transition. Transformation Processes in Southeastern Europe since the 1980s“.

Der Band wurde herausgegeben von PD Dr. Daniela Simon. 
 

Neue Publikation von IKGS-Mitarbeiterin PD Dr. Angela Ilić

Kürzlich ist im Sammelband „Echoes of Europe: Cultural Transfer Europe-Serbia in the Kingdom of Yugoslavia“, herausgegeben von Aleksandra Djurić Milovanović und Ivana Pantelić, der Aufsatz „Between Yugoslav Patriotism, Collective Self-Assertion, National Socialism and Revisionism: Protestants in Interwar Serbia/Yugoslavia“ von IKGS-Mitarbeiterin PD Dr. Angela Ilić erschienen.
 
Hier geht es zur Open-Access-Ausgabe
 
Angela Ilić: Between Yugoslav Patriotism, Collective Self-Assertion, National Socialism and Revisionism: Protestants in Interwar Serbia/Yugoslavia. In: Aleksandra Djurić Milovanović, Ivana Pantelić (Hgg.): Echoes of Europe: Cultural Transfer Europe-Serbia in the Kingdom of Yugoslavia. Belgrade 2025, S. 263–277.

Neue Podcast-Folge I Deutsche Sprache und Kultur in Rumänien 1918-1933

Welche Rolle spielten deutsche Sprache und deutsche Kultur im Rumänien der Zwischenkriegszeit, das nach 1918 seine territoriale Ausdehnung stark um ehemals habsburgische und russländische Gebiete erweitert hatte? Andrei Corbea-Hoișie, Germanist an der Alexandru-Ioan-Cuza-Universität in Jassy/Iași, sowie Rudolf Gräf, Historiker an der Babeș-Bolyai-Universität in Klausenburg/Cluj-Napoca, haben 2023 im Bukarester Verlag Polirom das zweibändige Sammelwerk „Limbă şi cultură germană în România (1918–1933)“ [Deutsche Sprache und Kultur in Rumänien (1918–1933)] herausgegeben. Es ist das Ergebnis einer mehrjährigen fruchtbaren Zusammenarbeit von Wissenschaftler/innen aus unterschiedlichen Fachdisziplinen und Ländern.

Zur Podcast-Folge

Donauwellen. Der Südostcast

Ein Podcast des Instituts für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München (IKGS). Das IKGS wird von der Beauftragten für Kultur und Medien institutionell gefördert.

Spendenfahrt in die Bukowina

Tobias Arand und sein Team auf der 8. Spendenfahrt nach Czernowitz / Tscherniwzi in die Bukowina: Dort haben sie eine Spende der Firma Jack Links/Bifi im Wert von ca. 18.000 Euro an das Netzwerk Gedankendach übergeben. Außerdem haben sie noch 35 Kartons mit Kleidung, die die Hochschule Aalen gesammelt hat, Powerbanks, Schlafsäcke, Hygieneartikel (Spende von dm) und medizinisches Versorgungsgerät gebracht. Die Transportkosten wurden aus Spendengeldern des Netzwerks Gedankendach finanziert.
 
Wir danken all unseren Spender:innen ganz herzlich; ohne Sie wären diese Fahrten in die Ukraine nicht möglich!
 
 
© Foto: Prof. Dr. Tobias Arand