Veranstaltungsarchiv 2020

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Dezember 2020

8. Dezember 2020
19:30 Uhr

Online

Lesung mit Thomas Perle

„wir gingen weil alle gingen“

Moderation: Enikő Dácz

8. Dezember 2020, 19:30 Uhr
Online, Videolink 

Der erste Prosaband des mehrfach preisgekrönten jungen Dramatikers Thomas Perle setzt sich mit der Auswanderung einer pluriethnischen, dreisprachigen Familie aus Rumänien nach Deutschland auseinander. Erkundet wird eine Welt voller Widersprüche, die sich nach der Revolution 1989 nicht befreien kann und von Trauer und Verwirrung geprägt ist. In lakonischen Sätzen und in einer Sprache, die in ihrer Knappheit und Direktheit schonungslos wirkt, wird die Zeit vor und nach der Wende aus mehreren Perspektiven geschildert. Die Figuren, die zu unterschiedlichen Generationen gehören, ringen mit Themen wie Mehrsprachigkeit, Heimat, Vergangenheit oder Anderssein und scheuen sich nicht, ihr Scheitern zu inszenieren.

Der Autor gewährt abschließend Einblicke in seine neusten Texte als Katzendorfer (rum. Cața) Dorfschreiber in Siebenbürgen (2019/2020).

Die Lesung findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe Shared Heritage – gemeinsames Erbe statt, die zum Kulturprogramm der EU-Ratspräsidentschaft Deutschlands gehört.

Faltblatt zur Veranstaltung
Mehr über Thomas Perle erfahren Sie hier (externer Link).

Kooperationspartner:
Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa
Münchner Stadtbibliothek, Verband der Siebenbürgen Sachsen in Deutschland e. V.

3. Dezember 2020
19 Uhr

Adalbert-Stifter-Saal im Kulturforum des Sudetendeutschen Hauses, München

Festveranstaltung

„Mit der Prägnanz kleistischer Sprachkunst“

Ehrung des Schriftstellers Hans Bergel in seinem 95. Lebensjahr

3. Dezember 2020, 19 Uhr
Adalbert-Stifter-Saal im Kulturforum des Sudetendeutschen Hauses, Hochstraße 8, 81669 München (Karte)

Dr. h. c. Hans Bergel (geb. 1925 in Rosenau bei Kronstadt/Brașov, Siebenbürgen), eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der Siebenbürger Sachsen, wird mit dieser Festveranstaltung in Anerkennung seines umfangreichen literarischen Schaffens geehrt. Seine erste Erzählung „Fürst und Lautenschläger – Eine Erzählung aus dem Siebenbürgen des 17. Jahrhunderts“, die 1957 in Bukarest publiziert wurde, markierte eine Zäsur im Leben des damals jungen Autors. Die kommunistischen Machthaber Rumäniens unterstellten Bergels Werk eine politische Doppeldeutigkeit. Während des Kronstädter Schriftstellerprozesses 1959 war dies einer der Vorwände zu seiner Verurteilung zu 15 Jahren Zwangsarbeit. Fünf Jahre später aus der Haft entlassen, konnte Bergel 1968 dank dem Engagement von Günter Grass Rumänien verlassen und nach Deutschland ausreisen.
Seine Romane, Erzählungen, Novellen, Gedichte, Essays, Tagebuchnotizen, Übersetzungen und Briefe, die vom Gedanken der Interkulturalität geprägt sind, erschienen in mehreren europäischen Ländern.
Während seines langen Lebens wurden Hans Bergel viele Ehrungen und Preise verliehen. 1986 erhielt er das Bundesverdienstkreuz am Bande, 2001 die Ehrendoktorwürde der Universität Bukarest. 1996 ernannte man ihn zum Ehrenbürger von Kronstadt. 2012 wurde Hans Bergel erster Träger des Preises „Der Schriftsteller Kronstadts“.
Der literarische Teil der Ehrung wird von Josef Balazs und Hannes Höchsmann in Form einer szenischen Lesung aus Hans Bergels Texten bestritten. Dabei soll das belletristische Werk des Geehrten zum Publikum sprechen. Im musikalischen Teil findet die Uraufführung des Streichquintetts „Siebenbürgen“ des walisischen Komponisten Dafydd Bullock durch Peter Clemente und sein String Quintet statt.

Grußworte: Professor Dr. Andreas Weber (Direktor des HDO), Dr. Florian Kührer-Wielach (Direktor des IKGS), Ramona Chiriac (Generalkonsulin Rumäniens in München)
Szenische Lesung: Josef Balazs (Nürnberg), Hannes Höchsmann (Bruchsal)
Musikalische Darbietung: Peter Clemente (Violine) und sein String Quintet (München)
Moderation: Josef Balazs (Nürnberg)

In Kooperation mit: Haus des Deutschen Ostens (HDO), Generalkonsulat von Rumänien in München und Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V.

Eine Anmeldung zwischen dem 5. und 25. November 2020 ist per E-Mail unter poststelle@hdo.bayern.de erforderlich.

Aufzeichnung vom 3. Dezember 2020 in der Allerheiligen-Hofkirche München

November 2020

27. November 2020
18–20 Uhr

Online

Webinar

Osteuropa ‚Simpl‘ erklärt

Webinar und Themendossier des 16. Jahrgangs des ESG Osteuropastudien der LMU München und der Universität Regensburg

27. November 2020, 18–20 Uhr, online
Anmeldung unter osteuropa.simpl@lrz.uni-muenchen.de erforderlich.

Im Wintersemester 2019/20 sowie im Sommersemester 2020 hat IKGS-Mitarbeiter PD Dr. Tobias Weger gemeinsam mit Dr. Darina Volf von der LMU München im Rahmen des Elitestudiengangs Osteuropastudien einen Projektkurs zum Thema „Das Bild Ost- und Südosteuropas in der Münchner Satirezeitschrift Simplicissimus (1896–1944)“ geleitet. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Lehrveranstaltung präsentieren nunmehr ihre Arbeitsergebnisse, die als Themendossier auf dem Portal Osmikon veröffentlicht werden.

Wenn sie die Zähne fletschte, war Vorsicht geboten und wenn sie schnappte, tat es weh. Die rote Bulldogge des Simplicissimus nahm keine Rücksicht – auf nichts und niemanden; dabei war sie bei der Wahl ihrer Beute keineswegs lokal beschränkt:
Dank bissiger Kritik sowohl an deutschen als auch an internationalen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen errang sie internationale Anerkennung.

Knapp 125 Jahre nach der Gründung des Simplicissimus übte sich der 16. Jahrgang des Masterstudiengangs Osteuropastudien der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Universität Regensburg als Hundefänger der ganz besonderen Art. In diesem Themendossier „Osteuropa ‚Simpl‘ erklärt“ untersuchen die Studierenden das Bild Osteuropas in der berühmten Münchner Satirezeitschrift.

Die Autorinnen und Autoren beschäftigen sich dabei besonders mit der Frage nach stereotypen Darstellungen der für den Simplicissimus typischen Karikaturen. Dabei laden sie nicht nur zu einer unterhaltsamen Reise in die Vergangenheit ein. An vielen Stellen muss auch gefragt werden, ob es sich bei diesen Stereotypen denn nun wirklich nur um Relikte vergangener Tage handelt oder ob diese nach wie vor in unseren Köpfen verankert sind.
Seien es „wilde Czechen“ oder „tapfere Rumänen“, „blinde Zaren“ oder „polnische Kläffer“ – die Studierenden aus München und Regensburg wagen sich genauso furchtlos an die bissige Bulldogge heran, wie sich diese während ihres fünfzigjährigen Bestehens auf ihre Ziele stürzte.

Eine Präsentation des Themendossiers mit anschließender Online-Diskussion findet am 27.11.2020 18-20 Uhr über Zoom statt.

Diskutieren werden: Dr. Agnieszka Balzerczak und PD Dr. Marketa Spiritova (Empirische Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie LMU), Dr. Christoph Kienemann (Historische Stereotypenforschung), Dr. Andreas Strobl (Staatliche Graphische Sammlung München) und Georgiy Konovaltsev (Osteuropastudien)

25. November 2020
19–20:30 Uhr

Online

Diskussionsveranstaltung

70 Jahre Siebenbürgische Zeitung

25. November 2020, 19–20:30 Uhr, online

Die Siebenbürgische Zeitung erschien am 15. Juni 1950 als „Nachrichten für die Siebenbürger Sachsen in Deutschland“ zu allerersten Mal. In den vergangenen 70 Jahren ist sie zum wichtigsten Medium der Siebenbürger Sachsen in Deutschland und Österreich geworden, was sie seit dem Jahr 2000 auch durch ihr Internetportal unterstreicht. Dabei spiegelt sie nicht nur das Verbandsleben wider, sondern thematisiert neben der Vergangenheit auch die aktuellen Entwicklungen Siebenbürgens und der Siebenbürger Sachsen.
Im Jubiläumsjahr der Zeitung soll eine kritische Bestandsaufnahme vorgenommen werden. Nach sieben Jahrzehnten und längst im 21. Jahrhundert angekommen, lautet die Frage: „Was kann die Siebenbürgische Zeitung leisten?“

Teilnehmer/innen:
–  Hannes Schuster, ehem. Chefredakteur der Siebenbürgischen Zeitung,
–  Beatrice Ungar, Chefredakteurin der Hermannstädter Zeitung, Hermannstadt/Sibiu,
–  Dr. Manuel Menke, Kommunikationswissenschaftler, Universität Kopenhagen/København

Moderation: PD Dr. Tobias Weger (IKGS)

Eine Veranstaltung des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland in Kooperation mit dem IKGS

Die Übertragung findet live auf dem YouTube-Kanal des Verbandes der Siebenbürger Sachsen statt. Dort wird das Video auch im Anschluss dauerhaft abrufbar sein.

13. November 2020
9–18 Uhr

Online

Vortrag

Heinrich Zillich und der Klingsor zwischen „europäischem Dialog“ und nationalsozialistischer Ideologisierung

Konferenzbeitrag von Dr. Enikő Dácz

13. November 2020, 9–18 Uhr

Der Vortrag findet im Rahmen der virtuellen Tagung „Limbă, știință și cultură germană în învățământul din România (1918–1933). Dezbateri culturale și politice, conexiuni academice“ [Die deutsche Sprache, Wissenschaft und Kultur im rumänischen Schulwesen (1918–1933). Kulturelle und politische Debatten und akademische Verbindungen] statt.

Programm

5. – 8. November 2020

Online

Konferenz

Virtual Convention

5. – 8. November 2020, online

Die alljährliche Herbsttagung (Annual Convention) der Association for Slavic, Eastern European & Eurasian Studies (ASEEES) war für den Herbst 2020 mit dem Oberthema „Anxiety and Rebellion“ in der US-Hauptstadt Washington DC geplant. Angesichts der dramatischen Entwicklung der Corona-Pandemie haben die Organisatoren frühzeitig beschlossen, die Tagung ausschließlich virtuell durchzuführen. Das IKGS bietet im Rahmen der Tagung am 5. November 2020 das Panel “Framing Anxiety, Conflict, and Everyday Ethnicity: South-Eastern European Case Studies from the Early 20th Century” an, in dessen Rahmen folgende Vorträge gehalten werden:

  • Dr. Enikő Dácz, IKGS: Generating and Regulating Anxiety through the Local Press: A Transylvanian Local Case Study from the Beginning of the 20th Century
  • Raluca Cernahoschi, Bates College: Teachers on the Mountain: Imagining National Leadership in 1930s Romania
  • Tobias Weger, IKGS: An ‘Endangered Species’? The Germans in Dobrudja through German and Austrian Eyes until the End of World War

Das Panel findet von 12 bis 13:30 Uhr Eastern Time (= 18 bis 19:30 Uhr MET) statt. Als Panel Chair konnte Prof. Dr. John C. Swanson (University of Tennessee at Chattanooga) gewonnen warden; als Kommentator fungiert Prof. Dr. Jan Musekamp (University of Pittsburgh).

Programm

Oktober 2020

22. Oktober 2020
19 Uhr

Haus des Deutschen Ostens (HDO), München

Vortrag von Professor Dr. Gertrud Pickhan (Freie Universität Berlin)

Jüdische Lebenswelten in Polen 1918–1939

22. Oktober 2020, 19 Uhr
Haus des Deutschen Ostens (HDO), Am Lilienberg 5, 81669 München (Karte)

Die ost- und ostmitteleuropäischen Juden stellten in den multiethnischen Imperien bis 1914 eine Minderheit unter vielen dar. Der Untergang der Habsburger Monarchie und des Russischen Reiches führte zur Konstituierung neuer Staaten, die nunmehr auf ethnische Homogenität setzten. Zugleich zeigten sich dort die Folgen des modernen Antisemitismus. Welche Auswirkungen dies auf die Lebensbedingungen und Identitätskonzepte der jüdischen Bevölkerung hatte, soll in diesem Vortrag am Beispiel Polens beleuchtet werden. Sein Schwerpunkt liegt dabei auf den „Wir“-Identitäten der Juden und Jüdinnen und den wichtigsten kulturellen Komponenten ihrer lebensweltlichen Verortung in der Zeit zwischen den Weltkriegen.

Professor Gertrud Pickhan (geb. 1956 in Dortmund) ist Professorin an der Abteilung Geschichte des Osteuropa-Instituts der Freien Universität Berlin. Von ihr liegen u.a. folgende Publikationen vor: Gospodin Pskov. Entstehung und Entwicklung eines städtischen Herrschaftszentrums in Altrußland (1992); zus. mit Frank Golczewski, Russischer Nationalismus. Die russische Idee im 19. und 20. Jahrhundert (1998); „Gegen den Strom“. Der Allgemeine Jüdische Arbeiterbund („Bund“) in Polen 1918-1939 (2001); zus. mit Ulrich Bauche (Hgg.), Joseph Berkowitz Kohn. Erinnerungen. Ein Leben als polnischer Freiheitskämpfer und Hamburgischer Sozialdemokrat 1841-1905 (2006); zus. mit Maximilian Preisler (Hgg.), Von Hitler vertrieben, von Stalin verfolgt. Der Jazzmusiker Eddie Rosner (2010).

#daslangeendevon1918

Nachtragsveranstaltung zu unserer Reihe „Versailles, Trianon, Brest-Litowsk | Das lange Ende des Ersten Weltkrieges und das östliche Europa“

Aufzeichnung des Vortrags

4. – 9. Oktober 2020

Freck (rum. Avrig)

Akademiewoche

Siebenbürgische Akademiewoche

Samuel von Brukenthal (1721–1803)
Seine Zeit, sein Erbe und wir

4. – 9. Oktober 2020
Freck, rum. Avrig (Karte)

Die Siebenbürgische Akademiewoche 2020 widmet sich Samuel von Brukenthal, dessen 300. Geburtstag 2021 im Rahmen des Sachsentreffens in Hermannstadt mit dem Motto „Brukenthal lädt ein“ gefeiert werden soll.

Mehr über die Akademiewoche erfahren sie hier.

September 2020

28. September 2020
19 Uhr

Ungarisches Kulturinstitut Stuttgart

Szenische Lesung

textCONtext

28. September 2020, 19 Uhr
Ungarisches Kulturinstitut Stuttgart, Christophstraße 7, 70178 Stuttgart (Karte)

Die Texte von Angela Korb, Thomas Perle, Csilla Susi Szabó, Christel Ungar und Stefan Valentin werden gesprochen von Studierenden der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst unter Leitung von Prof. Annegret Müller

Moderatoren: Dr. Enikő Dácz (München) und Prof. András Balogh (Budapest)

Weitere Informationen hier

22. September 2020
19 Uhr

Münchner Stadtbibliothek Am Gasteig, München

Szenische Lesung

Ich habe hier nichts mehr zu suchen

22. September 2020, 19 Uhr

Münchner Stadtbibliothek Am Gasteig, Rosenheimer Str. 5, 81667 München (Karte)

Ein vertriebener Ungarndeutscher kehrt nach 51 Jahren in sein Heimatdorf zurück, wo gerade die von den Vertriebenen spendierte neue Glocke geweiht wird. Statt der lauten Veranstaltung entscheidet er sich für einen Spaziergang zum Friedhof, um die Gräber seiner Ahnen aufzusuchen. Danach führt ihn sein Weg automatisch „nach Hause”, zum Haus, aus dem er einst vertrieben wurde. Und dort öffnet ihm seine Jugendliebe die Tür.

Die Handlung des Stückes entwickelt sich über erzählende und disparate Monologe dreier Personen, die bislang verschwiegene Gedanken zum Ausdruck bringen. Aus der Perspektive der einzelnen Figuren werden die Verschleppung zur Malenkij robot („Kleine Arbeit“) und die Vertreibung nach Deutschland thematisiert. Verwicklungen, Schuldfragen und Missverständnisse scheinen eine „Aufarbeitung“ der Geschehnisse, die ein halbes Jahrhundert zurückliegen, unmöglich zu machen.

Robert Baloghs Dramolett wird von Ildikó Frank, Andreas Kosek und Zoltán Ágoston vorgelesen.

Weitere Informationen zur Veranstaltung (externer Link).
Plakat der Veranstaltung
Mehr über Andreas Kosek erfahren Sie hier (externer Link).

Kooperationspartner:
Münchner Stadtbibliothek, Ungarisches Institut der Universität Regensburg

Gefördert von

21. September 2020
19 Uhr

Ungarisches Kulturinstitut Stuttgart

Szenische Lesung

Ich habe hier nichts mehr zu suchen

21. September 2020, 19 Uhr

Ungarisches Kulturinstitut Stuttgart, Christophstraße 7, 70178 Stuttgart (Karte)

Ein vertriebener Ungarndeutscher kehrt nach 51 Jahren in sein Heimatdorf zurück, wo gerade die von den Vertriebenen spendierte neue Glocke geweiht wird. Statt der lauten Veranstaltung entscheidet er sich für einen Spaziergang zum Friedhof, um die Gräber seiner Ahnen aufzusuchen. Danach führt ihn sein Weg automatisch „nach Hause”, zum Haus, aus dem er einst vertrieben wurde. Und dort öffnet ihm seine Jugendliebe die Tür.

Die Handlung des Stückes entwickelt sich über erzählende und disparate Monologe dreier Personen, die bislang verschwiegene Gedanken zum Ausdruck bringen. Aus der Perspektive der einzelnen Figuren werden die Verschleppung zur Malenkij robot („Kleine Arbeit“) und die Vertreibung nach Deutschland thematisiert. Verwicklungen, Schuldfragen und Missverständnisse scheinen eine „Aufarbeitung“ der Geschehnisse, die ein halbes Jahrhundert zurückliegen, unmöglich zu machen.

Robert Baloghs Dramolett wird von Ildikó Frank, Andreas Kosek und Zoltán Ágoston vorgelesen.

Programmankündigung
Weitere Informationen zur Veranstaltung (externer Link).
Mehr über Andreas Kosek erfahren Sie hier (externer Link).

Kooperationspartner:
Ungarisches Kulturinstitut Stuttgart

Gefördert von:
Kulturreferentin für den Donauraum

Juli 2020

21. Juli 2020
19 Uhr

Adalbert-Stifter-Saal im Kulturforum des Sudetendeutschen Hauses, München

Vortrag und Podiumsdiskussion

Sehnsucht nach der k.u.k.-Zeit

Vielfalt und Grenzen ein Jahrhundert nach 1918

Dienstag, 21. Juli 2020, 19 Uhr
Adalbert-Stifter-Saal im Kulturforum des Sudetendeutschen Hauses, Hochstraße 8, 81669 München (Karte)

Impulsvortrag: Martin Haidinger (Wien)

Teilnehmer: Martin Haidinger (Wien), Dr. Jana Osterkamp (München), Professor Dr. Steffen Höhne (Weimar), Bernard Gaida (Guttentag/Polen)

Moderation: Junior-Professorin Dr. Maren Röger (Augsburg)

Ein Jahrhundert nach dem Zerfall der k.u.k.-Monarchie erlebt sie als Mythos eine Wiedergeburt. Was aber steckt hinter dieser neuen Sehnsucht? Dieser Frage nehmen sich der Vortragende und die Teilnehmer der Podiumsdiskussion an.

Der Besuch der Veranstaltung ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich: Telefon 089-44 99 93 101 oder
E-Mail: poststelle@hdo.bayern.de
Oberstes Gebot ist die Einhaltung des Sicherheitsabstandes von mindestens 1,5 m zwischen Personen und das Tragen des Mund-Nasen-Schutzes in allen Räumen, einschließlich der sanitären Einrichtungen, sowie beim Betreten und Verlassen der Räumlichkeiten und auf Fluren, Gängen und Treppen.

#daslangeendevon1918

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Video der aufgezeichneten Veranstaltung
Bericht in der “Sudetendeutschen Zeitung”

April 2020

18. April 2020
9–10.30 Uhr

Im Rahmen des 1. virtuellen Österreichischen Zeitgeschichtetages

IKGS-Panel mit Enikő Dácz, Florian Kührer-Wielach und Tobias Weger

„Südostdeutsche“ Kulturarbeit auf dem Prüfstand

Kontinuitäten, Netzwerke, Forschungs­potentiale

18. April 2020, 9–10.30 Uhr
Im Rahmen des 1. virtuellen Österreichischen Zeitgeschichtetages
16.–18. April 2020

Ein erheblicher Teil der Politiker und Kulturschaffenden der „Südostdeutschen“ hatte sich zum Nationalsozialismus bekannt oder sich zumindest mit ihm arrangiert.

Weitere Informationen zur Veranstaltung

 


2. April 2020
19–21 Uhr

Adalbert-Stifter-Saal im Kulturforum des Sudetendeutschen Hauses, München

Festveranstaltung

„Mit der Prägnanz kleistischer Sprachkunst“

Ehrung des Schriftstellers Hans Bergel in seinem 95. Lebensjahr

2. April 2020, 19–21 Uhr
Adalbert-Stifter-Saal im Kulturforum des Sudetendeutschen Hauses, Hochstraße 8, 81669 München (Karte)

Dr. h. c. Hans Bergel (geb. 1925 in Rosenau bei Kronstadt/Brașov, Siebenbürgen), eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der Siebenbürger Sachsen, wird mit dieser Festveranstaltung in Anerkennung seines umfangreichen literarischen Schaffens geehrt.

Grußworte: Professor Dr. Andreas Weber (Direktor des HDO), Dr. Florian Kührer-Wielach (Direktor des IKGS), Ramona Chiriac (Generalkonsulin Rumäniens in München)
Szenische Lesung: Josef Balazs (Nürnberg), Hannes Höchsmann (Bruchsal)
Musikalische Darbietung: Peter Clemente (Violine) und sein String Quintet (München)
Moderation: Josef Balazs (Nürnberg)

Kooperationspartner: IKGS (München), Haus des Deutschen Ostens (München), Generalkonsulat von Rumänien in München und Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V.

Anmeldung bis zum 30. März 2020 per E-Mail unter poststelle@hdo.bayern.de oder telefonisch unter 089-449993-0 erforderlich

Alle Details der Festveranstaltung auf LiteraturSeiten München

 

März 2020

7. März 2020
18:30 Uhr

Filmmuseum, München

Filmvorführung und Diskussion

Genezis | Genesis

Regisseur Árpád Bogdán im Gespräch mit Dr. Enikő Dácz

Im Rahmen des Filmfests Mittelpunkt Europa – München und Regensburg

7. März 2020, 18:30 Uhr
Filmmuseum München, Sankt-Jakobs-Platz 1, 80331 München (Karte)

Ein brutaler Überfall auf eine Roma-Siedlung führt die Schicksale dreier Menschen aus sehr unterschiedlichen Milieus zusammen: eines Jungen, dessen Mutter dabei ermordet wurde; einer jungen Frau, deren Freund das Verbrechen verübte und einer Anwältin, die den Täter verteidigen soll. Drei Protagonisten, deren Wege sich nie direkt kreuzen, aber deren Leben von diesem Ereignis grundlegend verändert wird. Hintergrund der motivisch durchkomponierten Geschichte in drei Teilen sind Angriffe ungarischer Neonazis auf Roma-Dörfer in den Jahren 2008 und 2009. Árpád Bogdáns mit einer Handkamera gedrehter Film fasziniert durch eine Vielschichtigkeit und Bildgewalt, die über das Drama weit hinausweisen und wurde mehrfach international ausgezeichnet, darunter auch mit dem Preis für die beste Regie auf dem 22. Internationalen Filmfestival Shanghai.

Árpád Bogdán (geb. 1976 in Nagykanizsa, Ungarn) war zunächst Theaterschauspieler und -regisseur. Er arbeitete schon früh mit sozial benachteiligten Kindern an Theater-, Film- und Literaturprojekten und drehte mehrere Kurz- und Dokumentarfilme. 2018 war er neben „Genesis“ auch mit dem Dokumentarfilm „Ghetto Balboa“ erfolgreich.

Dr. Enikő Dácz ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am IKGS München.

HU 2018, 115 MIN., OmeU
Regie: Árpád Bogdán
Darsteller: Milán Csordás, Anna Marie Cseh, Enikő Anna Illési, Lídia Danis

Mehr zum Film

5. März 2020
19 Uhr

Monacensia im Hildebrandhaus,  München

Lesung und Autorengespräch

MON liest: Jonas Lüscher

„Ins Erzählen flüchten“ – mit Dr. Enikő Dácz (IKGS)

5. März 2020, 19 Uhr
Monacensia im Hildebrandhaus, Maria-Theresia-Straße 23, 81675 München (Karte)

Was liest München? Und was schreiben die Münchner Autorinnen und Autoren gerade? In der Reihe „MON liest“ stellen waschechte Münchner Autorinnen und Autoren in Lesung und Gespräch ihre aktuellen Romane vor. In dieser Ausgabe stellt der preisgekrönte Autor Jonas Lüscher seine Poetik vor.
Wie erklären wir uns die Welt? Welche Sprache, welche Zeichen und Modelle nutzen wir hierfür und warum? Für Jonas Lüscher, der seit seiner Novelle „Frühling der Barbaren“ und seinem Roman „Kraft“ ein viel beachteter Autor der Gegenwartsliteratur ist, sind dies ganz persönliche Fragen. Sie betreffen unmittelbar sein eigenes Schreiben. Gemeinsam mit der Literaturwissenschaftlerin Enikő Dácz (IKGS) spricht er über seine Vorstellungen vom Erzählen, über engagierte Literatur und darüber, was Literatur kann.

Jonas Lüscher, geboren 1976 in der Schweiz, lebt in München. Seine Novelle „Frühling der Barbaren“ (C. H. Beck 2017) stand auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis und wurde in rund 20 Sprachen übersetzt. Lüschers Roman „Kraft“ (C. H. Beck 2017) gewann 2017 den Schweizer Buchpreis. Jonas Lüscher wurde u. a. mit dem Hans-Fallada-Preis und dem Prix Franz Hessel ausgezeichnet.

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Februar 2020

18. Februar 2020
19 Uhr

Haus des Deutschen Ostens (HDO), München

Vortrag von Professor Dr. Aleksandar Jakir (Universität Split/Kroatien)

Der Zusammenbruch der Imperien in Südosteuropa und die Gründung des ersten jugoslawischen Staates

18. Februar 2020, 19 Uhr
Haus des Deutschen Ostens (HDO), Am Lilienberg 5, 81669 München (Karte)

Gut 100 Jahre nach den Pariser Vorortverträgen wirft der Vortrag einen Blick auf die damals in Südosteuropa geschaffene „neue Ordnung“: die Gründung des Königreichs der Serben, Kroaten und Slowenen, die zahlreichen Kriegsfolgen, die es zu bewältigen, und die Vorgaben der Pariser Vorortverträge, die es einzulösen hatte. Dieser neue Staat entstand aus dem Zusammenschluss ehemaliger Gebiete Österreich-Ungarns mit Serbien und Montenegro. Das Königreich Serbien hatte aufseiten der Siegermächte gestanden, und strebte danach, seine Kriegsziele möglichst weitgehend durchzusetzen. Gleichzeitig suchte sich der neue Staat als „Nationalstaat“ zu legitimieren, unter Berufung auf die 14 Punkte des amerikanischen Präsidenten Woodrow Wilson, die das nationale Selbstbestimmungsrecht der Völker propagiert hatten. Ein „dreinamiges Volk der Serben, Kroaten und Slowenen“, die als Zweige einer gemeinsamen „jugoslawischen Nation“ zu sehen seien, so hieß es, habe mit dieser Staatsgründung seinen Nationalstaat errungen.
Wenngleich sich manche von diesem neuen Staat eine stabilisierende Funktion im Nachkriegseuropa erhofft hatten, führten gravierende Integrationsprobleme schnell dazu, dass er sich als äußerst instabil erwies. Ganz zu schweigen davon, dass seine Grenzziehungen viel mehr auf Machtpolitik und die realen Kräfteverhältnisse zurückzuführen waren, als auf die Umsetzung eines demokratischen Völkerrechts. Nicht nur die zahlenmäßig starke nichtslawische Bevölkerung des neu entstehenden südslawischen Staates, die Deutschen, Ungarn, Albaner, Türken, waren in die Staatsgründung nicht einbezogen worden, auch die kroatischen Bauern, die weitaus stärkste soziale Schicht sogar außerhalb Kroatiens, hatten keine politische Vertretung. Zudem sah sich der neue jugoslawische Staat mit massiven Gebietsforderungen an der Adriaküste vonseiten Italiens konfrontiert.

Professor Dr. Aleksandar Jakir (geb. 1966) ist seit 2007 Professor für Zeitgeschichte an der Abteilung für Geschichte der Philosophischen Fakultät der Universität Split (Kroatien). Zu seinen zahlreichen Veröffentlichungen gehören u.a.: Dalmatien zwischen den Weltkriegen: Agrarische und urbane Lebenswelt und das Scheitern der jugoslawischen Integration (2000); zus. mit Heiner Timmermann (Hgg.), Europas Tragik. Ex-Jugoslawien zwischen Hoffnung und Resignation (2002); zus. mit Marko Trogrlic (Hgg.), Klerus und Nation in Südosteuropa vom 19. bis zum 21. Jahrhundert (2014); zus. mit Tanja Zimmermann (Hgg.), Europe and the Balkans. Decades of ’Europeanization‘? (2015).

#daslangeendevon1918

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5. Februar 2020
19 Uhr

Bürgerhaus Putzbrunn

Impulsreferat von Florian Kührer-Wielach

„Heimat“

Mittwoch, 5. Februar 2020, 19 Uhr
Bürgerhaus Putzbrunn (Ratssaal/Sitzungssaal), Hohenbrunner Straße 3, 85640 Putzbrunn (Karte)

im Rahmen des Themenabends „Heimat“ hält Florian Kührer-Wielach, Direktor des IKGS, einen Vortrag zum gleichnamigen Thema.

Durch den Abend führt BR-Journalist Stefan Kreutzer. Auf dem Podium nehmen an der Diskussion teil:
Herr Edwin Klostermeier, 1. Bürgermeister der Gemeinde Putzbrunn
Herr Dr. Norbert Göttler, freier Publizist, Schriftsteller und hauptamtlicher Bezirksheimatpfleger von Oberbayern
Frau Lourdes M. Ros de Andrés, Geschäftsführender Vorstand der Münchner Initiativgruppe e.V.
Frau Özlem Sarikaya, BR-Fernsehjournalistin und Moderatorin
Frau Herta Daniel (Dipl. Chem.), bis Oktober 2019 Bundesvorsitzende des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V.

Anmeldung bei der VHS SüdOst (Kursnummer 11564). Tel: 089 442 389 0 oder online unter www.vhs-suedost.de. Aber auch spontane Besucher sind herzlich willkommen!

Veranstalter: Gemeindeübergreifender Interkultureller Stammtisch (Putzbrunn, Ottobrunn, Neubiberg) und VHS SüdOst.

Veranstaltungsseite VHS SüdOst

Januar 2020

30. Januar 2020
19 Uhr

Haus des Deutschen Ostens (HDO), München

Vortrag von Markus Möhring (Dreiländermuseum, Lörrach)

Tabus nach 100 Jahren?

Vom Umgang der Museen mit dem „langen Ende“ des Ersten Weltkrieges

30. Januar 2020, 19 Uhr
Haus des Deutschen Ostens (HDO), Am Lilienberg 5, 81669 München (Karte)

Der Vortrag stellt die deutsch-schweizerisch-französische Ausstellungsreihe „Zeitenwende 1918/19“ vor. Sie umfasst dreißig Einzelausstellungen in verschiedenen Orten am Oberrhein, im Drei-Länder-Eck zwischen Deutschland, Frankreich und der Schweiz, die das „lange Ende“ des Ersten Weltkrieges aus unterschiedlichen Perspektiven präsentieren. Die Französisierung des Elsass sowie die Vertreibung der sogenannten Reichsdeutschen aus diesem Gebiet wurden dabei erstmals zum Thema gemacht. Dabei erlebten die Museumsvertreter, wie stark ihr Geschichtsbild durch nationale Diskurse geprägt und mit welchen Tabus es belastet ist. Der Vortrag stellt außerdem die Frage zur Diskussion, ob ähnliche Projekte in Ostmitteleuropa zum Abbau von Tabus in der Erinnerungskultur beitragen könnten.

Markus Moehring (geb. 1958 in Lörrach) ist Historiker, Leiter des Dreiländermuseums (Lörrach) und Koordinator der Netzwerks Museen am Oberrhein, das regelmäßig trinationale Ausstellungsreihen organisiert. Er war außerdem Sprecher und Beiratsmitglied der Geschichtsmuseen im Deutschen Museumsbund.

#daslangeendevon1918

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22.–24. Januar 2020

Campo Santo Teutonico, Rom

Tagung

Zwischen Kronen und Nationen

Die zentraleuropäischen Priesterkollegien in Rom vom Risorgimento bis zum Zweiten Weltkrieg

22.–24. Januar 2020, Campo Santo Teutonico, 00120 Città del Vaticano

Die kontinuierliche Neuordnung der europäischen Staaten nach nationalen Grundsätzen im Verlauf des 19. Jahrhunderts, der Zerfall jahrhundertealter Reiche nach dem Ersten Weltkrieg sowie die Entstehung neuer angeblicher National-, aber dennoch multiethnischer Staaten nach 1918 und der damit einhergehende gesellschaftliche Wandel in Zentral- und Südosteuropa betraf auch die administrativen und seelsorglichen Strukturen der römisch-katholischen Kirche. So wurden Geistliche und ihre kirchlichen Institutionen nicht nur zu Rezipienten, sondern zu Akteuren dieses umfassenden Transformationsprozesses, der das Entstehen von Massenparteien, ideologische Ausdifferenzierung und die Suche nach (ethno-) nationalen Identifikationen mit sich brachte. Supranationale, durch konfessionelle Demarkationslinien definierte Merkmale der Zusammengehörigkeit, wie sie insbesondere im Wesen der römisch-katholischen Kirche angelegt sind, wurden zunehmend von partikularen nationalen Verpflichtungen überlagert.
Der erste Teil der Tagung widmet sich den betreffenden Institutionen und dem Wandel, dem sie im Untersuchungszeitraum unterlagen und den sie selbst mitgestalteten. Der zweite Teil widmet sich exemplarisch den Geistlichen als kirchlichen und politischen Akteuren. Viele von ihnen haben ihre theologische Ausbildung mitunter in Rom absolviert, wo sie in der Regel Gäste eines der zahlreichen Kollegien waren. Nach dem Ersten Weltkrieg fanden sich römisch-/griechisch-katholische Geistliche unversehens auf verschiedenen Seiten einer Grenze wieder und wurden unabhängig von seelsorglichen Fragen in lokale Ausprägungen eines globalen Konflikts hineingezogen. Insbesondere der aufkeimende Nationalsozialismus stellte dann eine ganze Generation erneut vor die Frage ihrer Positionierung innerhalb der Kirche und darüber hinaus.

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16. Januar 2020

Haus der Heimat des Landes Baden-Württemberg, Stuttgart

Vortrag von PD Dr. Tobias Weger

Die Tschechoslowakei der Zwischenkriegszeit

Ein demokratischer Nationalitätenstaat im Spannungsfeld zwischen Selbstbehauptung und äußeren Revisionsansprüchen

16. Januar 2020, 18 Uhr
Haus der Heimat des Landes Baden-Württemberg, Schlossstraße 92, 70176 Stuttgart (Karte)

Das Ende der Habsburger Monarchie ermöglichte 1918 die Gründung der Tschechoslowakischen Republik als Nationalstaat der Tschechen und Slowaken. Bedeutende Minderheiten (Deutsche, Ungarn, Polen, Ruthenen u. a.) machten ihn de facto zu einem Nationalitätenstaat, dessen ethnische Gruppen demokratische Minderheitenrechte genossen. Der Vortrag zeichnete dies an ausgewählten Beispielen nach und fragt nach der internationalen Verankerung der Tschechoslowakei sowie nach ihrer Infragestellung, die 1938 in das „Münchner Abkommen“ und den „Ersten Wiener Schiedsspruch“ und 1939 in deren Zerschlagung mündeten.

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