Autoritarismus und Minderheiten
Aus den Giftschränken des Kommunismus
Methodische Fragen zum Umgang mit den Überwachungsakten in Südost- und Mitteleuropa
Was sagt der Inhalt einer Überwachungsakte tatsächlich über die kommunistische Epoche und ihre Akteure aus? Lassen sich Opfer- und Täterrollen immer eindeutig zuordnen? Wo endet die Aufarbeitung zum Wohle der Gesellschaft und wo beginnen persönliche Rachefeldzüge? Viele Fragen, die sich der Wissenschaft stellen, haben sich als relevant für allgemeine gesellschaftliche Fragen erwiesen. Ein uneingeschränkter und unkontrollierter Umgang mit dem Wissen der Akten kann im besten Falle Karrieren beschädigen, im schlimmsten Existenzen zerstören. Auf der anderen Seite erscheint es als höchst problematisch, unter dem Vorwand, Personen vor der Willkür eines öffentlichen Schuld- und Beschuldigungs-Diskurses zu schützen, relevante Informationen zurückzuhalten.
Dr. Florian Kührer-Wielach
Projektleitung
E-Mail: kuehrer@ikgs.de
Dr. Michaela Nowotnick
Projektmitarbeiterin