Reformation im östlichen Europa

Die Ausstellung „Reformation im östlichen Europa“ im Donauschwäbischen Zentralmuseum Ulm bietet einen Überblick über das Reformationsgeschehen in weiten Teilen des mittleren und östlichen Europa. Die Ausstellung läuft vom 4.5.–18.6.2017.
Die Reformation, die mit Martin Luthers Thesenanschlag 1517 begann, erfasste nicht nur die Länder des Römisch-Deutschen Reichs, sondern auch die östlich gelegenen Nachbarregionen. Eine große Rolle spielten dabei diejenigen Städte und Gegenden, in denen deutsch gesprochen wurde.
Das östliche Mitteleuropa war sehr empfänglich für die Ideen einer Erneuerung der Kirche und einer Intensivierung des Glaubens. Die hussitische Glaubensbewegung wirkte in Böhmen schon seit einem Jahrhundert reformatorisch. Während sich die deutschen Länder bald am Glaubensbekenntnis des jeweiligen Landesherrn orientieren mussten, wurde Ostmitteleuropa zu einer von Glaubensvielfalt geprägten Region.
Die Ausstellung zeigt, wie sich die Reformation nach Osten ausbreitete und welche Wirkung sie dort bis heute zeigt. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf dem Donauraum: Siebenbürgen und die Slowakei (das einstige Oberungarn) werden detailliert dargestellt.
Eine Wanderausstellung des Deutschen Kulturforums östliches Europa (Potsdam), die von diesem gemeinsam mit Partnereinrichtungen entwickelt wurde. Die Ausstellung wurde gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Der Eintritt in die Ausstellung ist frei.

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Reformatio Transilvaniae 500 – Sakrale Räume und Symbole im Wandel

Das Teutsch-Haus zeigt aktuell die Ausstellung „Reformatio Transilvaniae 500 – Sakrale Räume und Symbole im Wandel“. Beabsichtigt ist eine Darstellung des reformationsbedingten Wandels der liturgischen Ausstattung, einschließlich der räumlichen Metaphorik, ausgehend von der politisch hart umkämpften Abendmahlslehre und -praxis der nachmaligen Evangelischen Kirche A.B. Reproduzierte Urkunden und deren zweisprachige Regesten machen die politischen und die dogmatischen Herausforderungen des 16. Jahrhunderts nachvollziehbar, suggestive Exponate stehen für die kostbaren geistlichen Inhalte. In der Präsentation des thematischen Duktus der Ausstellung kommt die Zusammenarbeit mit dem Siebenbürgischen Museum Gundelsheim zum Tragen.

Der Eintritt ist frei.