Konferenz: Religion als Bedrohung oder Hafen – religiöse Stereotypen in medialen Vermittlungen des 20. Jahrhundert

Oldenburg 14.11.2018 – 16.11.2018

Die Konferenz konzentriert sich auf die Rolle von Stereotypen der drei monotheistischen
Religionen Christentum, Islam und Judentum samt all ihren Binnendifferenzierungen, auf das 20.
Jahrhundert und auf die mediale Vermittlung (im breiteren Sinn des Wortes Medium) der
Stereotypen.

Institut für Evangelische Theologie und Religionspädagogik der Universität Oldenburg;
Arbeitsstelle Historische Stereotypenforschung im Institut für Geschichte der Universität
Oldenburg; Herausgeberkreis Contemporary Church History / Kirchliche Zeitgeschichte –
Internationale Zeitschrift für Theologie und Geschichtswissenschaft.

Hier finden Sie den „Call for Papers“ als PDF-Datei: Call for Papers HSK

 

Tagung: Die Welt und Afrika – Neue Wege interkultureller Sprach- und Literaturforschung

5. bis 8. September 2018, Ouidah/ Benin, Gesellschaft für Interkulturelle Germanistik

Abstracts im Umfang von max. einer DIN-A-4-Seite (Times New Roman 12, ca. 2500 Zeichen inkl. Leerzeichen) können gerne ab sofort (inkl. E- Mail-Adresse) bei den Organisatoren der Tagung eingereicht werden, müssen diese aber spätestens bis 25. Februar 2018 erreichen.

Hier finden Sie den „Call for Papers“ als PDF-Datei: Call for Papers GIG

Teilzeitstelle am IdGL

Am Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde in Tübingen (IdGL) ist ab Februar 2018 eine auf drei Jahre befristete Teilzeitstelle einer/eines wissenschaftlichen Mitarbeiterin/Mitarbeiters (Postdoc) (TV-L EG 13) mit einem Beschäftigungsumfang von 65% zu besetzen.

Das IdGL, eine national und international anerkannte Forschungseinrichtung der deutschen Südosteuropaforschung, widmet sich der interdisziplinären Erforschung und Dokumentation von Geschichte, Landeskunde, Sprache und Kultur des nördlichen Südosteuropa sowie den wechselseitigen Beziehungen dieser Region zum deutschen Sprachraum. Einem vergleichenden und verflechtungsgeschichtlichen Ansatz verpflichtet, stehen die Begriffe migrations, minorities, memories für das Forschungsprogramm des Instituts.

Im Rahmen des von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien ausgeschriebenen Forschungsprogramms zur Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit zentraler deutscher Behörden wird im Forschungsbereich Zeitgeschichte des IdGL ein auf drei Jahre angelegtes Drittmittelprojekt zum „Bundesministerium für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte (BMVt) – NS-Geschichte, Netzwerke und Diskurse (1949-1969)“ durchgeführt. Für das wissenschaftlich gut vernetzte Projekt sucht das Institut eine/einen wissenschaftliche/wissenschaftlichen Mitarbeiterin/Mitarbeiter.

Arbeitsschwerpunkte:
Koordination der Projektarbeit, Bearbeitung eines Teilprojektes, Archivrecherchen, Redaktionsarbeiten, Tagungsorganisation. Im Rahmen der Stelle ist die wissenschaftliche Weiterqualifikation möglich.

Anforderungsprofil:
Eine überdurchschnittliche Promotion neueren Datums im Bereich der Zeitgeschichte oder Wissenschaftsgeschichte im 20. Jahrhundert; Interesse an der Geschichte des Nationalsozialismus und der frühen Bundesrepublik sowie der Geschichte der Zwangsmigrationen; Erfahrung in der Archivarbeit, Redaktionstätigkeit und Tagungsorganisation; Teamfähigkeit. Die persönliche Präsenz am Institut bei der Wahrnehmung der Arbeiten wird erwartet.

Die Einstellung erfolgt auf der Grundlage des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Frauen werden ausdrücklich aufgefordert sich zu bewerben.

Bewerbungen mit den nachfolgenden Unterlagen erbitten wir bis zum 12.01.2018:

  • Motivationsschreiben
  • Lebenslauf mit Publikationsliste und drei neueren Publikationen in PDF-Format
  • Kopien der bisher erworbenen Hochschulabschlusszeugnisse
  • ein Empfehlungsschreiben

Die Unterlagen in PDF-Format senden Sie bitte per E-Mail an den Projektleiter, Dr. Mathias Beer (mathias.beer@idgl.bwl.de oder mathias.beer@uni-tuebingen.de).

Auskunft:
Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde
Mohlstraße 18
72074 Tübingen
www.idglbw.de
Tel. 07071-9992 500
E-Mail: poststelle@idgl.bwl.de

Symposion Namenforschung

10. Tagung des Arbeitskreises für bayerisch-österreichische Namenforschung (ABÖN). Zugleich Tagung des Arbeitskreises Namenforschung in der Deutschen Gesellschaft für Namenforschung (AKNf/GfN)

Vorträge:
Anmeldung eines Vortrags mit Thema (Arbeitstitel) und Kurzbeschreibung bis 31. März 2018; Länge des Referats: max. 30 Minuten (inklusive 10 Minuten Diskussion)

Rahmenthema:
Namenforschung im Spannungsfeld von Wissenschaft und Öffentlichkeit Fragestellungen und Ergebnisse der Namenforschung haben in den letzten Jahren wachsendes Interesse bei den Medien und der landeskundlich interessierten Öffentlichkeit gefunden. Das für beide Seiten wichtige, allerdings nicht immer spannungsfreie Verhältnis zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit soll den thematischen Rahmen dieser Tagung bilden. Dabei können Aspekte des – mehr oder weniger gelungenen – Wissenstransfers zwischen Namenforschung und interessierter Öffentlichkeit ebenso thematisiert werden wie der fachliche Austausch zwischen den Nachbardisziplinen (Linguistik, Geschichtswissenschaften, Geografie, Ethnologie, Archäologie, Numismatik, Heraldik usw.). Das Rahmenthema schließt auch die verschiedenen synchronen und diachronen Erscheinungsformen der „Volksetymologie“ mit ein, die sowohl bei der Überlieferung als auch bei der Interpretation von Namen eine bedeutende Rolle spielen.
An der Schnittstelle zwischen Expertentum und Laienschaft kann es gelegentlich auch zu Problemen und Konflikten kommen. Wenn etwa Johann Andreas Schmeller fordert, dass man „dem unhistorischen Faseln über Sprache, Kelteln, Hebräeln &c. [… den] Garaus“ machen müsse (Brief v. 20. Nov. 1825 an Jacob Grimm), oder sein Schüler Johann Kaspar Zeuß bezüglich etymologischer Fragen klarstellt, dass „hier […] keine Willkür [herrscht], wie der Uneingeweihte sich einbildet“ (Grammatica Celtica 1839, VI/VII), so zeigt dies, dass Namenforschung und Philologie schon lange von derartigen Kontroversen geplagt sind.
Spannungen zwischen Experten und Laien werden nicht zuletzt durch eine unkritische Rezeption bestimmter Moden und Tendenzen ausgelöst, die bisweilen nationalromantischen Ideologien mit germano-, romano- oder slavophiler Zielsetzung nachhängen oder zu Auswüchsen wie neuheidnischer Keltomanie oder esoterischer „Paläolinguistik“ führen. Derartige Nameninterpretationen werden heute von Politik, Wirtschaft und Tourismus auch dazu instrumentalisiert, um an bestimmten Stellen „Glücksorte“ und „Kraftplätze“ zu errichten.
Aber auch die Wissenschaft ist nicht frei von Ideologien. Versuche, Namenmaterial – etwa Siedlungsnamen – im Sinn einer politischen Richtung oder anderer Einflüsse zu deuten oder sprachlenkend zu wirken, sind vielfach bekannt und belegt und müssen zur Selbstreflexion des Wissenschaftsbetriebs führen.
Um in den „öffentlichen“ Bereichen der Landeskunde und Heimatforschung, der Publizistik und Pädagogik, der Namenberatung usw. wieder zu einer sachlichen Diskussion zu gelangen, müsste die Schnittstelle Wissenschaft – Öffentlichkeit auch in der Dissemination von Forschungsergebnissen mehr Beachtung finden. Die Publikation profunder populärwissenschaftlicher Darstellungen könnte dazu einen Beitrag leisten.
Wie bei dieser Tagungsreihe üblich, sind auch Projektberichte über aktuelle Forschungs- und Publikationsvorhaben aus dem Bereich der bayerischen und österreichischen Namenforschung willkommen. Wir ersuchen Sie, die Einladung an interessierte Personen in Ihrem Umfeld und an wissenschaftliche Nachwuchskräfte weiterzureichen.

Für Ihre Anmeldung verwenden Sie bitte das beiliegende Formular, das Sie entweder per FAX (+43 (0) 732 7720 11780), auf dem Postweg (Adalbert-Stifter-Institut des Landes OÖ., Adalbert-Stifter-Platz 1, 4020 Linz) oder per E-Mail (tagung@stifter-haus.at) übermitteln können.

Weitere Informationen

Anmeldung

Istraživanja – Journal of Historical Researches

Istraživanja – Journal of Historical Researches publishes research results, fresh hypotheses, ideas, theoretical and methodological perspectives, methodic approaches, and new perspectives on social, political and cultural processes in the chronological span from prehistory to contemporary period. The geographical focus is primarily, but not exclusively, on the regions of Central, Eastern and Southeastern Europe, as well as Eastern Mediterranean. The editorial policy of the journal gives particular attention to multidisciplinary approaches by publishing not only the works on political history, but also critical studies of wider social and cultural phenomena (from the perspectives of material culture, history of ideas, literature, religion, economy, historical demography etc.).

Istraživanja – Journal of Historical Researches is an Open-Access journal and authors are free to use and distribute their papers under a Attribution-Non Commercial-NoDerivs – CC BY-NC-ND 3.0 Creative Commons license.

Deadline for the submission is 15th of May 2018. The contributions should be sent via e-mail to the following address: istrazivanja@ff.uns.ac.rs.

„Bilder“ vom Krieg ‒ Facetten der Widerspiegelung des Ersten Weltkriegs in der Literatur

Seit einigen Jahren beschäftigt der Erste Weltkrieg aus Anlass seiner 100. Wiederkehr Öffentlichkeit und Wissenschaft. Es sind vor allem Ausstellungen sowie historische und kunsthistorische Aktivitäten, die die Aufmerksamkeit auf sich zogen. Auch hat es einige literarische Wiederentdeckungen gegeben (z.B. Edlef Köppen). Die geplante Tagung widmet sich ausschließlich der literarischen Verarbeitung des Ersten Weltkriegs bis etwa 1945.

In den Vorträgen sollen jeweils Einzelanalysen präsentiert werden – die Texte können aus allen Gattungen stammen. Das Ziel ist, mit einem genaueren Blick auf das jeweils einzelne Werk die „Mechanik“ der poetischen Umgestaltung dieses epochalen Ereignisses sowie dessen Einbindung in die verschiedenen Diskurse der Zeit herauszuarbeiten. Für bekanntere Autoren wie etwa Jünger oder Remarque könnten sich dabei durchaus auch neue Aspekte ergeben.

Aufschlussreich und sehr wünschenswert ist es aber auf jeden Fall, unbekanntere Autoren und Werke in den Fokus der Betrachtung zu rücken. Auf der Tagung selbst und schließlich auch im Tagungsband verbinden sich alle diese Einzelstudien zu einem Ganzen. Dabei gibt es keinen einheitlichen theoretischen, poetologischen oder ästhetischen Überbau, unter dem sich alle Detailergebnisse subsummieren ließen. Vielmehr zeigt die Spannweite der dichterischen Realisationen die Vielfalt, Brüchigkeit, Unvollständigkeit, Singularität der Literatur zu diesem Thema innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens.

Sehr willkommen ist die Beteiligung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern aus dem westlichen und östlichen Europa!

Erwünscht sind weitere Vorschläge für Vorträge; die beigefügte Liste ist lediglich als Anregung und nicht als ausschließende Aufstellung gedacht.

Ort: Institut für Germanistik der Universität Szeged
Zeit: 2.-4.5.2018
Organisatoren: Dr. Csilla Mihaly/Szeged, apl. Prof. Dr. Detlef Haberland/Oldenburg,
Prof. Dr. Dr. Magdolna Orosz/Budapest
Anmeldung bei: mihalycs@lit.u-szeged.hu, detlef.haberland@bkge.uni-oldenburg.de, magdolna.orosz@gmail.com
Anmeldefrist: 31.10.2017
Modalitäten: Arbeitstitel mit Kurzexposé

Literatur über/zum Ersten Weltkrieg aus dem westlichen und östlichen Europa
A – Autobiographie/Tagebuch, D – Drama, E – Erzählung, Ess – Essay/theor. Text, F – Feuilleton, H – Hörspiel, N – Novelle, R – Roman

Vicki Baum: Hunger (1922) E
Bertolt Brecht: Legende vom toten Soldaten (1922) L
Hermann Broch: 1918 Hugenau oder die Sachlichkeit (1932) R
Franz Theodor Csokor: 3. November 1918 (1936) R
Alfred Döblin: Reims (1914) Ess
Alexander M. Frey: Die Pflasterkästen. Ein Feldsanitätsroman (1929) R
Walter Flex: Der Wanderer zwischen zwei Welten (1916) E
Stefan George: Der Krieg (1917) L
Ernst Glaeser: Jahrgang 1902 (1928) R
Hans H. Grimm: Geschichten und Abenteuer aus dem … des … Musketiers Emil Schulz (1928) R
Alfred Hein: Eine Kompanie Soldaten. In der Hölle von Verdun (1929) R
Walther Heymann: Kriegsgedichte und Feldpostbriefe (1915) L
Arthur Holitscher: In England − Ostpreußen − Südösterreich. Gesehenes und Gehörtes (1915) F
Meinrad Inglin: Schweizerspiegel (1938) R
Ernst Johannsen: Brigadevermittlung 1929) H
Ernst Jünger: In Stahlgewittern (1920) A
Egon Erwin Kisch: Als Soldat im Prager Korps (1922) A
Edlef Köppen: Heeresbericht (1930) R
Siegfried Kracauer: Ginster (1928) R
Karl Kraus: Die letzten Tage der Menschheit (1918) D
Andreas Latzko: Menschen im Krieg (1917) N
Alexander Lernet-Holenia: Die Standarte (1934) R
Thomas Mann: Betrachtungen eines Unpolitischen (1918) Ess
Erich Maria Remarque: Im Westen nichts Neues (1929) R
Ludwig Renn: Krieg (1928) R
Rainer Maria Rilke: Fünf Gesänge (1914) L
Joseph Roth: Radetzkymarsch (1927) R
Joseph Roth: Flucht ohne Ende (1927) R
Felix Salten: Abschied im Sturm (1915) N
Arthur Silbergleit: Die Balaleika. Ein Versreigen (1920) L
Luis Trenker: Berge in Flammen. Ein Roman aus den Schicksalstagen Südtirols (1931) R
Arnold Zweig: Der große Krieg der weißen Männer (1931-1957) R