Das IKGS zu Besuch im Haus der Donauschwaben

Am 21. Mai fuhr das IKGS ins Kulturzentrum Haus der Donauschwaben, um sich gegenseitig über die jeweiligen Bestände, Arbeitsweisen, Freuden und Tücken auszutauschen. So geht es neben der allseits bekannten Herausforderung, die ältere und jüngere Generation gleichermaßen anzusprechen auch darum, wie man all die akribisch gesammelten Erinnerungsobjekte am besten ausstellen kann – denn sie erzählen alle zusammen von größeren Sehnsuchtsräumen, die aber auch sehr divers geprägt sein können.
 
Wir konnten viel erfahren und sind sicher, dass der begonnene Austausch so gut weitergeht wie er begonnen hat.
 
Fotos: © Paula Ruppert/IKGS
 
Mehr über das Kulturzentrum Haus der Donauschwaben erfahren Sie hier.

Neue Rezension

Im Online-Ressort unserer „Spiegelungen. Zeitschrift für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas“ ist kürzlich eine neue Rezension erschienen. Einen dazu passenden Podcast haben wir ebenfalls – lesen und hören Sie gerne hinein.

Andrei Corbea-Hoișie, Steffen Höhne, Oxana Matiychuk, Markus Winkler (Hgg.): Handbuch der Literaturen aus Czernowitz und der Bukowina – rezensiert von Natalia Blum-Barth
 

Neue Veröffentlichung von PD Dr. Angela Ilić

Der Aufsatz „Traces of a Largely Bygone World: Challenges and Possibilities for Archival Research on Germans and German Heritage in Southeastern Europe“ von IKGS-Mitarbeiterin PD Dr. Angela Ilić ist im Handbuch „Archives and Traces of Migration: A Handbook of Best Practices“ erschienen. Das Handbuch ist im Rahmen des internationalen Projektes „AToM – Archives and Traces of Migration“ entstanden, an dem PD Dr. Ilić mitgearbeitet hat. Das von der Europäischen Union mitfinanzierte Projekt brachte Institutionen wie ICARUS Kroatien, das Ungarische Nationalarchiv sowie das Spanische Staatsarchiv zusammen.
 
Das Handbuch ist in Online– sowie in Druckversion erhältlich.
 
Angela Ilić: Traces of a Largely Bygone World: Challenges and Possibilities for Archival
Research on Germans and German Heritage in Southeastern Europe. In: Tamara Štefanac, Anne Gilliland (Hgg.): Archives and Traces of Migration: A Handbook of Best Practices. Zagreb 2025, S. 347–367.
 

Neue Podcast-Folge: Miszellen aus Temeswar. Eindrücke aus der Europäischen Kulturhauptstadt 2023

Neuer „Spiegelungen“-Podcast

Im Jahr 2023 war Temeswar/Timișoara/Temesvár/Timišvar, die Metropole des Banats, Europäische Kulturhauptstadt. Dieser Streifzug von Tobias Weger führt zu ausgewählten Orten in der Inneren Stadt – zu einem 1751 konzessionierten Hotel, in die Werkstatt eines serbischen Schneiders, zur serbisch-orthodoxen Kathedrale und dem römisch-katholischen Dom am zentralen Platz der Stadt. Auf diesem Spaziergang kommt auch die Frage auf, welche Kapitel der Stadtgeschichte heute nicht erinnert werden, etwa das Wirken des spätmittelalterlichen Predigers Pelbart de Temeswar, die osmanische Phase oder die Anwesenheit von Beethovens erster Geliebter, die später einen Temeswarer Festungskommandanten heiratete.

Zur Podcast-Folge

Zu den „Spiegelungen: Zeitschrift für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas“

© Foto: Tobias Weger

Die Delegation der Nationalen Jurij-Fedkowytsch-Universität Czernowitz/Tscherniwzi in München

Am 9. Mai nahm das IKGS als langjährige Partnereinrichtung der Universität Czernowitz/Tscherniwzi seine Brückenfunktion zwischen der ukrainischen Wissenschaft und der Münchner Forschungslandschaft erneut wahr. Auch in Zeiten großer Herausforderungen bemühen wir uns, den Austausch von Ideen in den Bereichen Wissenschaft und Kultur zu fördern und durften diesmal den vor einigen Monaten gewählten Rektor Prof. Ruslan Biloskurskyi, den Vizerektor für Wissenschaft, Prof. Yuriy Khalavka, den Vizerektor für Digitalisierung, Prof. Andrii Verstiak, sowie den Leiter des International Office, Serhij Lukanjuk in München begrüßen.

Im International Office der Ludwig-Maximilians-Universität konnten mit Dr. Harald David (Leiter des LMUexchange) und Dr. Susanne Döring-Buchmann die Möglichkeiten des Studentenaustauschs und der Kooperation zwischen den zwei Universitäten besprochen und die ersten Schritte vereinbart werden.

Dankenswerterweise hat uns das Haus des deutschen Ostens am Nachmittag einen Raum zur Verfügung gestellt, sodass eine Plattform zum Austausch zwischen der ukrainischen Delegation und verschiedenen Akteurinnen und Akteuren in München und Bayern ebenso organisiert werden konnte.

Der Rektor der Universität Czernowitz Prof. Ruslan Biloskurskyi berichtete hier von den aktuellen Herausforderungen, die sich einer Universität im „Hinterland“ des russischen Angriffskriegs stellen. Das Hintergrundgespräch bot die Möglichkeit zum Austausch über etwaige Kooperationsmöglichkeiten. An der Diskussionsrunde nahmen Vertreterinnen und Vertreter aus den Bereichen Wissenschaft und Kultur teil.

Die von Dr. Enikő Dácz (IKGS) geleitete Diskussion wurde federführend vom IKGS-Direktor Dr. Dr. h.c. Florian Kührer Wielach organisiert und im HDO von Dr. Lilia Antipow unterstützt. Die Gesprächsrunde an der LMU moderierte unsere Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Claudia Maria Riehl.

Hier geht es zum Bildbericht.

Foto: PD Dr. Tobias Weger (IKGS)