Vortrag

Tobias Weger: Die Tschechoslowakei der Zwischenkriegszeit

Ein demokratischer Nationalitätenstaat im Spannungsfeld zwischen Selbstbehauptung und äußeren Revisionsansprüchen.

23. Oktober 2018, 18:00 Uhr, Urania „Wilhelm Foerster“, Potsdam

In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Kulturforum östliches Europa Potsdam und der Urania „Wilhelm Foerster“ Potsdam.

Das Ende der Habsburger Monarchie ermöglichte 1918 die Gründung der Tschechoslowakischen Republik als Nationalstaat der Tschechen und Slowaken. Bedeutende Minderheiten (Deutsche, Ungarn, Polen, Ruthenen u. a.) machten ihn de facto zu einem Nationalitätenstaat, dessen ethnische Gruppen demokratische Minderheitenrechte genossen. Der Vortrag zeichnete dies an ausgewählten Beispielen nach und fragte nach der internationalen Verankerung der Tschechoslowakei sowie nach ihrer Infragestellung, die 1938 in das „Münchner Abkommen“ und den „Ersten Wiener Schiedsspruch“ mündeten.

Die Vortragsreihe:
Das Ende des Ersten Weltkriegs besiegelte den Zusammenbruch dreier Kaiserreiche in Europa. Mit einer Reihe von Friedensverträgen und der Gründung des Völkerbundes sollte eine neue stabile Ordnung in der durch Revolutionen und lokale Kriege erschütterten Nachkriegssituation geschaffen werden. Drei Vorträge, die das Deutsche Kulturforum östliches Europa in Kooperation mit der Urania Potsdam durchführte, beleuchteten die Folgen dieser Neuordnung für das Zusammenleben der Völker im östlichen Europa.

Weitere Informationen finden Sie auf kulturforum.info (externer Link).

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