Das IKGS auf der Leipziger Buchmesse – Gastland: Rumänien
15. – 18. März 2018
Das Programm umfasste unter anderem folgende Veranstaltungen:
Lesung und Buchpräsentation
Wohnblockblues mit Hirtenflöte. Rumänien neu erzählen
15. März 2018, 14:00 Uhr, Forum OstSüdOst, Halle 4, Stand D401
Eine Veranstaltung des Insituts für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas (IKGS), dem Institut für deutsche Literatur an der Humboldt-Universität zu Berlin und dem Verlag Klaus Wagenbach.
Rumänien. Das sind Walachei und Schwarzes Meer, Transsilvanien und Karpaten. Uralte Städte, verwunschene Landschaften, bewegte Vergangenheit und radikale Moderne. Ein Land der Gegensätze. Die Autoren der im Verlag Klaus Wagenbach erschienenen Anthologie „Wohnblockblues mit Hirtenflöte – Rumänien neu erzählen“ nähern sich abseits von Osteuroparomantik und Klischees einem Raum an, mit dem sie aus unterschiedlichen Gründen verbunden sind. Sie schildern Begegnungen zwischen Schwarzem Meer und pannonischer Tiefebene, zwischen Donautal und Karpatenrücken, die ein anderes Rumänien aufscheinen lassen.
Noémi Kiss, William Totok, Elmar Schenkel, Alexandru Bulucz und Iris Wolff blicken in ihren Texten auf ein wechselvolles, von Hoffnung und Modernisierung, aber auch von Enttäuschungen und politischer Repression geprägtes Jahrhundert zurück. Wie europäisch ist Rumänien – und wie rumänisch Europa?
Lesung mit Noémi Kiss, William Totok, Elmar Schenkel, Alexandru Bulucz, Iris Wolff
Moderation: Michaela Nowotnick, Florian Kührer-Wielach.
Podiumsdiskussion
Der andere Blick: Rumänien in der deutschen Gegenwartsliteratur
16. März 2018, 12:00 – 13:30 Uhr, Rumänischer Stand, Halle 4, E501
Eine Veranstaltung des Kulturministeriums Rumänien und des Deutschen Kulturforums östliches Europa
Mit Iris Wolff, Jan Koneffke, Carmen-Francesca Banciu und Jochen Schmidt
Moderation: Markus Bauer
Buchpräsentation Wohnblockblues mit Hirtenflöte. Rumänien neu erzählen
Deutschsprachige Autoren schreiben über ihr Rumänien.
Verlag Klaus Wagenbach, Herausgeber: Michaela Nowotnick und Florian Kührer-Wielach
Lesung und Diskussion
Am Rande: Rumänien. Literarische Begegnung mit der Bukowina
im Rahmen von „Leipzig liest“
16. März 2018, 19:00 Uhr, Modeatelier Silke Wagler Couture, Thomaskirchhof 20, Leipzig
Veranstalter: Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas (IKGS), Institut für deutsche Literatur an der Humboldt-Universität zu Berlin, Wagenbach Verlag Berlin
Die Bukowina mit ihrer Hauptstadt Czernowitz, einst östlichster Punkt der Habsburgermonarchie, gehörte zwischen den beiden Weltkriegen zu Rumänien. Hier entstand eine einzigartige deutsch-jüdische Literatur, zu deren bekanntesten Vertretern Rose Ausländer, Paul Celan und Selma Meerbaum-Eisinger gehören. Der Zweite Weltkrieg und der Holocaust führten zur unwiederbringlichen Vernichtung dieser höchst produktiven Literatur am Rande des deutschsprachigen Raumes. Es gehört zu den Zynismen des „Jahrhunderts der Extreme“, dass erst der Untergang zu ihrem Weltruhm führte. Heute lebt der Mythos der Region vor allem in der Exilliteratur und ihren Einflüssen auf spätere Generationen fort, seine Spuren führen zuerst nach Rumänien. Drei Autoren unterschiedlicher Generation und Prägung erkunden für einen Abend die Bukowina. Sie begeben sich auf die Spuren der wechselvollen Geschichte und treten in einen literarischen Dialog. Im anschließenden Gespräch werden Wechsel- und Rückwirkungen der Bukowiner Lyrik auf die Literaturen Europas, Israels und in Übersee diskutiert.
Teilnehmende: Alexandru Bulucz, Frieder Schuller, Lothar Quinkenstein
Moderation: Florian Kührer-Wielach, Michaela Nowotnick
Podiumsdiskussion
Hundert Jahre modernes Rumänien
17. März 2018, 13:00 Uhr, Rumänischer Stand, Halle 4, E501
Veranstalter: Kulturministerium Rumänien
Historiker Gheorghe Iacob im Gespräch mit Florian Kührer-Wielach (IKGS)
Dolmetscher: Alex Sterescu
Hier geht’s zur Webseite der Leipziger Buchmesse (externer Link).
Hier geht’s zur Webseite von „Leipzig liest“ (externer Link).