Mit dem Schwerpunktthema „Konzepte des Kollektiven“ widmen wir uns in dieser Ausgabe exemplarisch Fragen der Benennung von Gruppen in Südosteuropa. Selbstverständlich geht es um viel mehr als um die bloße Nomenklatur. Die kollektive Zuschreibung, sei sie nun endogen oder exogen, akademisch induziert oder im Alltagsdiskurs etabliert, ist untrennbar mit der Wahrnehmung einer Gruppe verbunden – und oft eine Art Handlungsanweisung: Werdet Euch ähnlich, fühlt Euch zusammengehörig! Unter der redaktionellen Leitung von Tobias Weger haben sich sechs Autorinnen und Autoren auf die Spuren dieses Phänomens begeben und inspirieren mit ihren verschiedenen Perspektiven zu einer vertieften Auseinandersetzung.