Die rheinischen Städte Speyer, Worms und Mainz bildeten im Mittelalter wichtige Zentren jüdischer Kultur und Geschichte. Nach den Anfangsbuchstaben ihrer hebräischen Bezeichnungen „Spira“, „Warmaisa“ und „Magenza“ nannten die drei jüdischen Gemeinden ihren Verbund „Kehilot SchUM“ (שו״מ). Diese SchUM-Städte wurden nach Pogromen und Verfolgungen zu Ausgangspunkten für die Emigration zahlreicher aschkenasischer Juden ins östliche Europa, insbesondere nach Polen und in die Böhmischen Länder. Von dort aus wanderten deren Nachfahren später auch in andere osteuropäische Länder weiter. Der Vortrag findet am 19. Mai 2021, 18 Uhr statt und zeigt Verbindungen des mittelalterlichen Rheingebiets mit dem östlichen Europa auf.
Eine Veranstaltung der Landeszentrale für Politische Bildung Rheinland-Pfalz
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