Stéphanie Dannebergs Dissertation zum Thema Wirtschaftsnationalismus in Siebenbürgen ist letztes Jahr an der Ludwig-Maximilians-Universität erfolgreich verteidigt worden und erscheint nun im Vandenhoeck & Ruprecht Verlag unter dem Titel „Wirtschaftsnationalismus lokal. Interaktion und Abgrenzung zwischen rumänischen und sächsischen Gewerbeorganisationen in den siebenbürgischen Zentren Hermannstadt und Kronstadt, 1868–1914.“.
Die Monografie ist in der von Martin Schulze Wessel und Ulf Brunnenbauer herausgegebenen Buchreihe „Schnittstellen. Studien zum östlichen und südöstlichen Europa“ (Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien in München), im Verlag Vandenhoeck & Ruprecht erschienen.
Das Verhältnis zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen – und insbesondere zwischen Rumänen und Sachsen – im ethnisch, sprachlich und religiös heterogenen Siebenbürgen war bezogen auf die Ära des österreichisch-ungarischen Dualismus bis heute ein Forschungsdesiderat, obwohl diese Zeitspanne speziell für die Frage der siebenbürgischen Koexistenzforschung äußerst bedeutend ist.
Das Buch liefert einen seltenen Einblick in die rumänisch-sächsischen Beziehungen bis zum Ersten Weltkrieg und am Beispiel von Hermannstadt und Kronstadt aus der Perspektive der Wirtschaftsgeschichte und der Nationalismusforschung.
Dr. des. Stéphanie Danneberg ist Historikerin und Politikwissenschaftlerin und lebt in München. Von 2014 bis 2017 war sie am Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas e. V. in München tätig.
Weitere Informationen finden Sie auf vandenhoeck-ruprecht-verlage.com (externer Link).