Dr. Oxana Matiychuk im Gespräch über Binnengeflüchtete im ukrainischen Czernowitz

Infolge des russischen Angriffskriegs wurde Czernowitz zur neuen Heimat von zahlreichen UkrainerInnen, die ihr Zuhause in den besetzten oder frontnahen Gebieten verloren haben. Seitdem engagiert sich Oxana Matiychuk gemeinsam mit Kolleginnen von der Universität Czernowitz für Familien von Binnengeflüchteten.
 
Bei der Veranstaltung werden Spenden für das Projekt „Ukraine-Hilfe direkt“ gesammelt. 
 
Auch das IKGS sammelt im Rahmen der „Bukowina-Hilfe“ Spenden, die direkt an das „Netzwerk Gedankendach“, unter anderem mit Oxana Matiychuk, gehen. 

CfP: Central European History Convention I Universität Wien I Deadline: 31. Januar 2025

In July 2025 the University of Vienna and the Institute of Austrian Historical Research will host the first Central European History Convention (CEH-C). This event is dedicated to providing a platform for exchange on Central European History from the late medieval period to the mid-20th century, with a focus on the lands of the former Habsburg Empire and its neighbors (including the territories of the former Ottoman empire).

For more information see the Call for Papers

Neuerscheinung von Ákos Kormányos

Ákos Kormányos, der auch schon in den „Spiegelungen“ 1.23 veröffentlich hat, legt das lyrische Bekenntnis eines jungen Mannes mit Beeinträchtigung vor: Die Defragmentierung einer fragmentierten Lebensgeschichte. Stühle, Tische, Treppen, Aufzüge: fast jeder Gegenstand ist ein Problem. Die permanente Dankbarkeit frisst die Liebe auf.

Aus dem Ungarischen von Orsolya Kalász und Eva Zador.

Zur Bestellung

Neuerscheinung zu Paul Celan

Jürgen Lehmann, Markus May und Tanja Rudtke haben gemeinsam einen neuen Band zu Paul Celan veröffentlicht:
 
„Es kam ein Wort, kam durch die Nacht, wollt leuchten“
Paul Celan – Dichter und Übersetzer. Kommentare – Analysen – Interpretationen
 
Die darin versammelten literaturwissenschaftlichen Untersuchungen dokumentieren eine jahrzehntelange Beschäftigung ihres Autors mit dem Dichter und Übersetzer Paul Celan. Im Zentrum stehen zum einen Gedichtinterpretationen und Analysen poetologischer Texte, die aus von der Deutschen Forschungsgemeinschaft viele Jahre geförderten Kommentar-Projekten hervorgegangen sind, sowie zwei vergleichende Studien zum Verhältnis Celan – Goethe und Celan – Heine.
 
Zum anderen sind es komparatistische Arbeiten, welche die für Celan überaus wichtige dichterische Auseinandersetzung mit dem russischen Dichter Osip Mandel’štam beleuchten. Dies wird ergänzt durch Analysen von Celans Übertragungen aus dem Russischen, die seinen kreativen Umgang mit den Vorlagen demonstrieren und seine Übersetzungen eher als eigene Akzente setzende Nachdichtungen erscheinen lassen.
 

ORF-Bericht: Donauschwaben als Täter und Opfer

Im Oktober 1944 begann die Verfolgung der Donauschwaben im ehemaligen Jugoslawien. Große Teile der deutschen Volksgruppe hatten zuvor mit dem NS-Regime kollaboriert. Bis 1948 wurde die gesamte donauschwäbische Bevölkerung in Jugoslawien verfolgt, wie die 84-jährige Überlebende Hilda Banski im Topos-Interview in Serbien erzählt. Rund 50.000 Donauschwaben starben in Internierungslagern. Hunderttausende flüchteten nach Deutschland und Österreich.

Zum Bericht von Victoria Tatschl

Podcast-Folge mit IKGS-Direktor Florian Kührer-Wielach zu Gast

 
Im Rahmen des am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien initiierten Podcasts „Transit“ sprechen Franziska Lamp-Miechowiecki und Philipp Strobl mit Expert:innen über Kernthemen der Migrationsgeschichte des 20. Jahrhunderts.
 
In der 13. Episode spricht Philipp Strobl mit IKGS-Direktor Florian Kührer-Wielach über seine Forschungen zur Geschichte deutschsprachiger Vertriebener aus Südosteuropa – unter anderem zu den sogenannten „altösterreichischen“ Vertriebenen, die nach 1945 in Österreich lebten sowie zur Erinnerungskultur und zum Umgang mit jenen Bevölkerungsgruppen in Österreich und Deutschland.