Neuerscheinung zu Paul Celan

Jürgen Lehmann, Markus May und Tanja Rudtke haben gemeinsam einen neuen Band zu Paul Celan veröffentlicht:
 
„Es kam ein Wort, kam durch die Nacht, wollt leuchten“
Paul Celan – Dichter und Übersetzer. Kommentare – Analysen – Interpretationen
 
Die darin versammelten literaturwissenschaftlichen Untersuchungen dokumentieren eine jahrzehntelange Beschäftigung ihres Autors mit dem Dichter und Übersetzer Paul Celan. Im Zentrum stehen zum einen Gedichtinterpretationen und Analysen poetologischer Texte, die aus von der Deutschen Forschungsgemeinschaft viele Jahre geförderten Kommentar-Projekten hervorgegangen sind, sowie zwei vergleichende Studien zum Verhältnis Celan – Goethe und Celan – Heine.
 
Zum anderen sind es komparatistische Arbeiten, welche die für Celan überaus wichtige dichterische Auseinandersetzung mit dem russischen Dichter Osip Mandel’štam beleuchten. Dies wird ergänzt durch Analysen von Celans Übertragungen aus dem Russischen, die seinen kreativen Umgang mit den Vorlagen demonstrieren und seine Übersetzungen eher als eigene Akzente setzende Nachdichtungen erscheinen lassen.
 

ORF-Bericht: Donauschwaben als Täter und Opfer

Im Oktober 1944 begann die Verfolgung der Donauschwaben im ehemaligen Jugoslawien. Große Teile der deutschen Volksgruppe hatten zuvor mit dem NS-Regime kollaboriert. Bis 1948 wurde die gesamte donauschwäbische Bevölkerung in Jugoslawien verfolgt, wie die 84-jährige Überlebende Hilda Banski im Topos-Interview in Serbien erzählt. Rund 50.000 Donauschwaben starben in Internierungslagern. Hunderttausende flüchteten nach Deutschland und Österreich.

Zum Bericht von Victoria Tatschl

Podcast-Folge mit IKGS-Direktor Florian Kührer-Wielach zu Gast

 
Im Rahmen des am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien initiierten Podcasts „Transit“ sprechen Franziska Lamp-Miechowiecki und Philipp Strobl mit Expert:innen über Kernthemen der Migrationsgeschichte des 20. Jahrhunderts.
 
In der 13. Episode spricht Philipp Strobl mit IKGS-Direktor Florian Kührer-Wielach über seine Forschungen zur Geschichte deutschsprachiger Vertriebener aus Südosteuropa – unter anderem zu den sogenannten „altösterreichischen“ Vertriebenen, die nach 1945 in Österreich lebten sowie zur Erinnerungskultur und zum Umgang mit jenen Bevölkerungsgruppen in Österreich und Deutschland.
 

Zum 80. Geburtstag von Franz Hodjak

Heute, am 27. September 2024, gratulieren wir dem vielfach ausgezeichneten Dichter, Schriftsteller, Übersetzer und ehemaligen Verleger Franz Hodjak ganz herzlich zu seinem 80. Geburtstag!
 
In einer Podcast-Folge der „Spiegelungen“ sprach Hodjak mit Enikő Dácz in Usingen über seine Laufbahn, den neuen Gedichtband „Im Ballsaal des Universums“, der 2023 beim Verlag danube books erschien, und die Lyrik sowie Aphorismen der letzten Jahre. Ausgehend von seinem früheren steten Unterwegssein und der Hegelschen Dialektik reflektierte er die drei Säulen seiner Poetik, seine Vorlieben für Gattungen, politische Lyrik genauso wie die aktuelle Diktatur seiner Krankheit, oder die Erfahrungen mit wechselnden literarischen Kontexten. Zwischendurch las er Gedichte vor.
 
 

Sommerschule I Deutsch(e) in der Dobrudscha

Das Departement für Literatur und Kulturwissenschaft der Philologischen Fakultät an der Transilvania-Universität Kronstadt veranstaltet vom 22.–29.09.2024 zusammen mit dem Forschungs- und Dokumentationszentrum Deutsch in der Dobrudscha der Philologischen Fakultät an der Universität Ovidius aus Konstanza und mit freundlicher Unterstützung des Departements für Interethnische Beziehungen die Sommerschule zum Thema Deutsch(e) in der Dobrudscha. An der Veranstaltung nehmen Studierende beider Institutionen teil.

Neuerscheinung I Noémi Kiss: Der Nebelmann. Geschichten von der Donau

Von der auch in den „Spiegelungen. Zeitschrift für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas“ publizierenden Autorin Noémi Kiss ist vor Kurzem ein neuer Band mit 22 Erzählungen erschienen – in der Übersetzung von Eva Zador. 
 
Die melancholischen Kurzgeschichten mit ihrer eigenen Atmosphäre spielen dieses Mal in der kalten Jahreszeit. Im Winter beschert das Eis und im späten Frühjahr die reißende Flut der Donau den Dorfbewohnern dramatische Begegnungen. Nichts bleibt wie es war in ihrer geheimnisvollen Welt – die Erzählungen berichten von der Dorfbefreiung.