Beeindruckendes Ergebnis nach fünfjähriger Forschungsarbeit

Unter diesem Titel verweist die Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien (ADZ) auf das Erscheinen des zweiten Bandes des Wörterbuchs der Banater deutschen Mundarten.

Unter diesem Titel verweist die Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien (ADZ) auf das Erscheinen des zweiten Bandes des Wörterbuchs der Banater deutschen Mundarten.
Panoramaansicht der Karpaten in Rumänien, © Pixabay
Das Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas (IKGS) schreibt für den Themenschwerpunkt „Transnationale Karpaten“ in den Spiegelungen 1.21 einen CfP aus.
Interessenten senden bis zum 15. Mai ein Abstract von max. 350 Wörtern an die Herausgeberinnen des Themenschwerpunktes: Raluca Cernahoschi (rcernaho@bates.edu) und Enikő Dácz (dacz@ikgs.de).

Im IKGS Verlag ist im April 2020 Band II des Wörterbuchs der Banater deutschen Mundarten erschienen.
Das in Temesvar/Timișoara durchgeführte und vom IKGS unterstützte Wörterbuchprojekt verfolgt das Ziel, den Sprachschatz einer in unaufhaltsamem Rückgang befindlichen Sprachinsel in seiner lautlichen, grammatischen und bedeutungsmäßigen Eigenart zu erfassen und nach wissenschaftlichen Grundsätzen darzustellen. Es unterscheidet sich von den meisten anderen Mundartwörterbüchern dadurch, dass es verschiedene Dialekttypen, wie sie im Banat bis heute nebeneinander bestehen, gemeinsam behandelt. Es gibt Aufschluss über Mundartmischungs- und Ausgleichsprozesse und deren Ergebnisse sowie über die vielfältigen Kontakte der deutschen Bevölkerung zu den anderen Banater Sprachgemeinschaften, die in den deutschen Mundarten ihre Spuren hinterlassen haben.
Diese haben ihrerseits Einfluss auf die regionalen Varietäten der anderen Sprachen ausgeübt, sodass das Wörterbuch auch der rumänischen, ungarischen und serbischen Sprachforschung dienen kann.
Dieser Band kann als gedrucktes Nachschlagewerk bestellt oder als OpenBook im PDF-Format heruntergeladen werden.
Alle Fotos © Tobias Weger
Knapp 1.500 Bücher aus dem Bestand der Bibliothek, die im Rahmen des Projektes „Nimm ihm Saures!“ gereinigt, entsäuert, restauriert oder neu gebunden und schutzverpackt wurden, sind wieder im IKGS eingetroffen. Die Kosten der Maßnahme in Höhe von mehr als 70.000 € wurden über das Sonderprogramm für Bestandserhaltung der Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK) finanziert.
#KoordiniertSchützen






Tübingen, 25. Juni 2020, 9–16 Uhr
Im Rahmen der internationalen Tagung „Die Vermessung des Donauraums. Multidisziplinäre Zugänge“ bieten die Kommission für Geschichte und Kultur der Deutschen in Südosteuropa e. V. in Kooperation mit dem Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde und das Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der Ludwig-Maximilians-Universität München e.V. Studierenden höherer Semester sowie Promovierenden aller Disziplinen, insbesondere aus den Bereichen Geschichtswissenschaft, Geographie, Literaturwissenschaft und Empirische Kulturwissenschaft ein Nachwuchsseminar für Studierende und Doktoranden an.
Leiter des Nachwuchsseminars sind Prof. Dr. Attila Verók und Prof. h.c. Josef Wolf.
Schicken sie ihre Bewerbung bis zum 30. April 2020 an den Vorsitzenden der Kommission für Geschichte und Kultur der Deutschen in Südosteuropa, Dr. habil. Mathias Beer, Mohlstraße 18, 72074 Tübingen (poststelle@idgl.bwl.de). Hier erhalten Sie bei Bedarf auch weitere Informationen.
Alle Details zum Nachwuchsseminar auf Deutsch und auf Englisch.

Im Bild: „Deutsche Zeitung“ aus Temeswar (1935)
Seit 2017 existiert das BKM-Sonderprogramm zum Erhalt schriftlichen Kulturguts, finanziert aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), das von der Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK) koordiniert wird. Dieses Programm fördert die Mengenbearbeitung von schriftlichem Kulturgut mit dem Ziel des Originalerhalts. Um diese bereits drei Jahre andauernde, erfolgreiche Zusammenarbeit für den Originalerhalt zu feiern, hat die KEK für 2020 einen hochwertigen Wandkalender mit 12 Fotografien produziert. Dafür wurden aus ca. 300 Projekten 12 Institutionen ausgewählt, deren Bestände, Maßnahmen und Geschichte in ganzseitigen Legendentexten im Kalender erläutert werden. Das Projekt „Brücken aus Papier“ der IKGS-Bibliothek hat die Ehre, auf dem ersten Kalenderblatt das neue Jahr zu eröffnen.
Weitere Informationen zum IKGS-Projekt
#KoordiniertSchützen