PD Dr. Angela Ilić auf Expertenpanel zu ethno-konfessionellen Minderheiten in Serbien

Am 22.9. sprach PD Dr. Angela Ilić am Expertenpanel „Ethno-konfessionelle Minderheiten in Serbien: Religion, Identität und öffentlicher Diskurs“. Sie hielt einen Impulsvortrag und nahm an der anschließenden Diskussion teil. Die Veranstaltung wurde vom Institut für Balkanstudien der Serbischen Akademie der Wissenschaften und Kunst (SANU) organisiert und brachte Teilnehmer von verschiedenen Disziplinen – Politikwissenschaft, Anthropologie, Religionswissenschaft, Philologie und Medienwissenschaft – zusammen.

© Foto: SANU

Video: Kulturgutschutz in Bila Krynytsja

Der heute an der ukrainisch-rumänischen Grenze, einst mitten im Kronland Bukowina gelegene Ort Bila Krynytsja (historisch auch Fontina Alba, Warnica, Biala Kiernica, Weissenbrunn, Fântâna Albă) birgt zwei kirchengeschichtliche und kunsthistorische Kleinodien. Insbesondere die Himmelfahrtskathedrale und ihre historische Funktion als Bischofssitz der „Hierarchie von Bila Krynytsja“, bis heute nomineller Hauptsitz von sogar zwei Kirchen der Altgläubigen („Lipowaner“), zeugt von der weit über die Grenzen der Region verweisenden Bedeutung des Ensembles. Die Cosmas und Damian geweihte Kirche aus Holz und Stein sowie die „Winterkirche“ verweisen wiederum auf lokale orthodoxe Traditionen.

Um sicherzustellen, dass diese heiligen Stätten nicht mit der Zeit verloren gehen, haben wir gemeinsam mit der in Lwiw/Lemberg ansässigen Firma Skeiron alle wichtigen Sehenswürdigkeiten in 3D gescannt. In Kürze werden die 3D-Modelle der Kirchen online verfügbar sein.

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Kassenprüfung im IKGS

Vielen Dank an unsere beiden Kassenprüfer Thomas Vollkommer (Haus des Deutschen Ostens) und Stefan Mazgareanu (Arbeitskreis für Siebenbürgische Landeskunde e. V.) für ihre jährlich wiederkehrende Tätigkeit!

© Foto: Florian Kührer-Wielach/IKGS

Vortrag von IKGS-Direktor Dr. Florian Kührer-Wielach in Bonn

Am 20. September eröffnete IKGS-Direktor Dr. Florian Kührer-Wielach mit einem Vortrag zum Thema „Flucht, Vertreibung, Integration – ein historischer Überblick“ das öffentliche wissenschaftliche Symposium „80 Jahre Flucht und Vertreibung – 75 Jahre Charta der deutschen Heimatvertriebenen“ der Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen in Bonn.

Zum Facebook-Beitrag der Kulturstiftung

© Foto: Planwagen von Heimatvertriebenen, Braunschweigisches Landesmuseum, Ziko van Dijk, Wikimedia, CC BY-SA 3.0

Das IKGS auf dem 55. Historikertag

Gemeinsam mit dem Collegium Carolinum, dem Bukowina-Institut an der Universität Augsburg, dem Nordost-Institut (IKGN e.V.) an der Universität Hamburg und der Martin-Opitz-Bibliothek trug das IKGS zur Fachausstellung auf dem 55. Historikertag bei. Gesammelt informieren die Institute über das „Deutsche Kulturerbe im östlichen Europa“.

Der Historikertag ist seit über 130 Jahren das Forum der Geschichtswissenschaften in Deutschland. Heute gilt der Kongress mit rund 2.500 Teilnehmer:innen aus dem In- und Ausland als einer der größten im geisteswissenschaftlichen Bereich in Europa.

Ziel der Treffen ist es, der Öffentlichkeit Ergebnisse der historischen Forschung vorzustellen, aktuelle Anliegen der Historikerinnen und Historiker zu besprechen sowie sich fachlich und sozial auszutauschen. In über 70 Fachsektionen und einer Vielzahl weiterer Veranstaltungen stehen aktuelle Themen aus allen Teilgebieten der historischen Arbeit im Zentrum der Diskussion.

Ausgerichtet wird der 55. Deutsche Historikertag vom Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands (VHD) und dem Ortskomitee der Universität Bonn in Kooperation mit dem Verband der Geschichtslehrerinnen und -lehrer Deutschlands (VGD).

© Foto: Laura Schmid/IKGS

Medienreise nach Trenčín – Europäische Kulturhauptstadt 2026

Seitens des IKGS begleitete vom 10. bis 13. September PD Dr. Tobias Weger eine Medienreise in die westslowakische Stadt Trenčín, die 2026 gemeinsam mit dem finnischen Oulu den Titel „Europäische Kulturhauptstadt“ tragen wird. Die vom Deutschen Kulturforum östliches Europa organisierte Reise bot Gelegenheit zu Gesprächen mit zahlreichenden Kulturschaffenden, zum Kennenlernen kultureller Institutionen und einiger kulturhistorisch bedeutender Orte der Stadt und ihrer Umgebung. Zu den Gesprächspartnern zählten unter anderem Patrik Žák, der stellvertretende Bürgermeister von Trenčín, der Stadthistoriker Dr. Tomáš Michalik, Dr. Oľga Hodálová, die Leiterin der örtlichen Jüdischen Gemeinde, und der Schriftsteller Lukáš Cabala. Außerdem standen Besuche der ehemaligen Baťa-Stadt Partizanské, des Karpatendeutschen Museums in Deutsch-Proben/Nitrianske Pravno, des slowakischen Dorfs Čičmany und der Burg Beckov sowie des zu ihren Füßen gelegenen jüdischen Friedhofs auf dem Programm.

Foto: © Tobias Weger, IKGS