Rezensionen zum „Spiegelungen“-Themenschwerpunkt „Archive in Kroatien“

Im Dezember sind gleich zwei Rezensionen zur „Spiegelungen“-Ausgabe 2.2022 in kroatischer Sprache erschienen. Das Heft stellte in acht Texten Archivbestände, Sammlungen sowie laufende Forschungs- und Digitalisierungsprojekte mit deutschem oder österreichischem Bezug vor.
 
 
Mislav Radošević unterstreicht in der Zeitschrift der Gesellschaft für kroatische Geschichte „Historijski zbornik“ 76/2023 H. 2. (S. 186–188) die Bedeutung eines solchen Vorhabens:
„Die Veröffentlichung solcher thematischen Einheiten erhöht die Qualität der Arbeit von Archivaren bei der Auflistung und Kategorisierung von Materialien und hilft bei der Erstellung von Datenbanken digitalisierter Materialien. Die weitere Veröffentlichung solcher thematischen Sammlungen zum Archivgut in deutscher Sprache, das vor allem in kroatischen Archiven aufbewahrt wird, würde deutschsprachige Forscher sicherlich noch stärker zu diachroner und thematisch vielfältiger Forschung in der Geschichtsschreibung und angrenzenden Disziplinen anspornen.“
 
 
Auch Ankica Strmota hebt im Jahrbuch des Kroatischen Staatsarchivs „Arhivski vjesnik“ 66/2023 (S. 388–392) die Nützlichkeit eines solchen Unternehmens hervor und stellt über den Themenschwerpunkt hinaus das ganze Heft vor.
 
 

Neue Podcast-Folge: ,,Gute Gedichte sind Zufluchtsorte.“ Christian T. Klein im Gespräch

Drei Jahre nach seinem literarischen Debüt in den Spiegelungen erhielt Christian T. Klein den Rolf-Bossert-Gedächtnispreis 2023. Nach der Preisverleihung, die am 9. Mai im Rahmen der Deutschen Literaturtage in Reschitza (rum. Reșița) stattfand, sprach er mit Enikő Dácz über seine „Wittstock-Initiation“, den sprachlichen Zugang zur Wirklichkeit, die „Liebesbeziehung“ zum Rumänischen und den Weg, der ihn zur Literatur und parallel dazu aus Rumänien über Deutschland „nach Hause“, nach Wien führte.
 

Dokumentation: Vergessener Holocaust in Transnistrien?

Im Rahmen der Fotodokumentation „Haus der Ewigkeit. Jüdische Friedhöfe im mitteleuropäischen Kulturraum“ des Stadtarchiv Aschaffenburg wird unsere Dokumentation „Vergessener Holocaust in Transnistrien?“ in einer Endlosschleife bis zum 29. Dezember 2023 gezeigt. Der Dokumentarfilm entstand unter der Projektleitung von Dr. Markus Winkler und wurde gefördert vom Auswärtigen Amt.
 
Auf einer Reise durch die Ukraine und die Republik Moldau entdeckt Felix Zuckermann, Sohn der Holocaust-Überlebenden Rosa Zuckermann, erstmals die Orte der Deportation seiner Mutter, er trifft Zeitzeugen und spricht in einer Erinnerungswerkstatt mit jungen Ukrainern und Moldauern. Mit subtilen und eindrucksvollen Bildern thematisiert der Film Aspekte des Holocaust, die im westlichen Europa kaum bekannt sind.
 
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Neue multimediale Website „ZwischenGrenzen“

Die erste Version der Plattform entstand im Rahmen des gleichnamigen Projekts, das wir gemeinsam mit dem Adalbert Stifter Verein durchgeführt haben. Auch die Monacensia München wirkte als Partner mit. Die Beiträge widmeten sich verschiedenen Aspekten der Grenzen im zentral- und südosteuropäischen Raum.

Nach Projektende wurde die Plattform vom IKGS zu einer offenen Medienplattform für Text-, Audio- und Videobeiträge über die Projektinhalte hinaus weiterentwickelt. Die Plattform wird auch vom Projektpartner ASV weiter mit Beiträgen bespielt. Zudem steht sie anderen Partnereinrichtungen offen.

Die visuelle und technische Entwicklung der Online-Plattform stellt eine wichtige Horizonterweiterung für uns dar. Umso dankbarer sind wir über die produktive Zusammenarbeit mit der Designerin und Expertin für strategische Markenentwicklung Susana Frau und den Entwicklern von Kollektiv 17.

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International Scientific Conference and Workshop I Ethnological Heritage in the Archives: Diverse Contexts in Central and Southeastern Europe

Just like people, or along with them, archival material often crosses borders. Not only geographical borders, but also cultural, ethnic and linguistic boundaries. As a result, professionals working with archival materials face certain research challenges, which the international conference and workshop Ethnological Heritage in the Archives: Diverse Contexts in Central and Southeastern Europe aims to address. The event is co-organised by the Institute of German Culture and History of Southeastern Europe (IKGS), the Institute of Ethnomusicology at the Research Centre of the Slovenian Academy of Sciences and Arts (ZRC SAZU)and the Slovenian Ethnological Society. 

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Neuerscheinung

Die beiden umfassenden Bände „Limbă şi cultură germană în România (1918‒1933)“ [Deutsche Sprache und Kultur in Rumänien (1918‒1933)] sind das Ergebnis eines von der rumänischen UEFISCDI (Referat für die Finanzierung von Hochschulbildung, Forschung, Entwicklung und Innovation) geförderten Projekts. Dieses hatte zum Ziel, in interdisziplinären Teams aus Historikern, Germanisten, Juristen, Soziologen und Kulturwissenschaftlern die Elemente zu erfassen, zu vertiefen und miteinander in Beziehung zu setzen, die das Mosaik der so vielfältigen Präsenz der deutschen Sprache und Kultur auf dem Gebiet des rumänischen Staates nach 1918 ausmachen.
IKGS-Direktor Dr. Florian Kührer-Wielach unterstützte die Herausgabe der Bände als Projektmitarbeiter und verfasste mehrere Kapitel. Die IKGS-Mitarbeiterin Dr. Enikő Dácz schrieb zwei Beiträge.
Seinen Weg in die Bibliothek des IKGS fand dieses umfangreiche Werk selbstverständlich auch schon – und ist hier zur Ausleihe bereit.