Der 2007 von Dr. Georg R. Schroubek und Barbara Schroubek an der Universität München eingerichtete „Schroubek-Fonds Östliches Europa“ hat das Ziel, die Beschäftigung mit den Völkern und Kulturen des östlichen Europa zu fördern und insbesondere das Wissen über die kulturellen Beziehungen zwischen dieser Region und dem deutschen Sprachraum zu erweitern. Das Ziel soll erreicht werden durch die Förderung der Vermittlung von Sprach- und Kulturkompetenzen sowie der Durchführung von Forschung und wissenschaftlichem Austausch.

Die Aktivitäten des Fonds beziehen sich auf das östliche und südöstliche Europa. Besonders begrüßt werden Bewerbungen aus den Fächern Europäische Ethnologie, Ethnologie, Kunstwissenschaft, jüdische Studien.

Die Förderung gilt besonders diesen Themen:

  • Alltagskultur und ihr historischer Wandel, Transformationsprozesse (z.B. nach 1945, 1989)
  • Kulturen von sozialen Gruppen und Minderheiten, materielles / immaterielles Kulturerbe
  • städtische und regionale Kulturen im östlichen Europa
  • (volks)künstlerische Ausdrucksformen aller Genres (Malerei, Bildhauerei, Musik u.a.)
  • Geschichte der Kunstformen im östlichen Europa
  • symbolische Repräsentationen von Politik, Geschichte und Kultur im öffentlichen (urbanen) wie privaten Raum
  • politische und Geschichtsmythen, nationale und transnationale Erinnerung und ihre kulturellen Repräsentationen
  • der Einfluss der Politik und politischer Systeme auf die Alltagskultur
  • historische und gegenwärtige Prozesse der Europäisierung
  • Beziehungen zwischen Mehrheiten und Minderheiten, Multiethnizität, Nachbarschaft
  • Interkulturalität, interkulturelle und interreligiöse Kommunikation und Austausch
  • historische und gegenwärtige Migrations- und Mobilitätsprozesse und ihre soziokulturellen Folgen, Transmigration, Remigration
  • nationale, regionale, ethnische, religiöse Identitäten, Inklusionen und Exklusionen
  • gegenseitige Wahrnehmungen, Fremdbilder und Eigenbilder, nationale und religiöskonfessionelle Stereotypen; Antisemitismus, Antiziganismus u. a.

Das Förderprogramm umfasst Sprachkurse, Stipendien, Preise für Abschlussarbeiten, Dozentenaustausch, Gastvorträge, Tagungen, Workshops, Publikationen, Ausstellungen; zum Herbsttermin sind Anträge auf Dissertationsstipendien willkommen.
Informationen unter: https://www.schroubek-fonds.volkskunde.uni-muenchen.de/index.html

Nächster Bewerbungstermin ist (wegen Corona) der 25. März 2021.
Bewerbungen müssen in digitaler wie auch ausgedruckter Form eingereicht werden. Abschlussarbeiten müssen nur als PDF-Datei eingereicht werden.

Bewerbungen bitte richten an
Prof. Dr. em. Klaus Roth (E-Mail)
Postadresse:
Schroubek-Fonds Östliches Europa
Institut für Empirische Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie
Ludwig-Maximilians-Universität München
Oettingenstr. 67
D-80538 München