Erschließung und Digitalisierung

Erschließung und Digitalisierung

Sicherung des Nachlasses von Paul Schuster

Paul Schuster wurde 1930 in Hermannstadt (rum. Sibiu, ung. Nagyszeben) in Siebenbürgen geboren und entstammt einer siebenbürgisch-sächsischen Familie. Er gehört zu den bedeutendsten deutschsprachigen Schriftstellern aus Rumänien nach 1945. Sein bekanntester Roman „Fünf Liter Zuika“ wurde 1968 als erstes Werk eines rumäniendeutschen Schriftstellers im Westen vorgestellt. 1972 übersiedelte Schuster in die Bundesrepublik Deutschland und war bis 2004 in Berlin als Übersetzer, Redakteur, Schriftsteller und Dozent für kreatives Schreiben tätig.
Der Hauptbestand des Nachlasses von Paul Schuster wurde im September 2004 vom IKGS erworben und umfasst 41 Archivboxen (ca. 4 Archivmeter) mit insgesamt über 380 Dokumenten, die in der ursprünglichen Sortierung des Autors hinterlegt waren. 2015 und 2016 konnten zwei weitere Teilbestände mit jeweils 5 und 7 Boxen erworben werden. Im Dezember 2016 wurde ein vierter Teilbestand in Bukarest fotografiert und dem Nachlass digital beigefügt.
Der Nachlass von Paul Schuster wurde seit Dezember 2015 im Rahmen eines auf zwanzig Monate angelegten Projekts nach wissenschaftlichen und archivarischen Gesichtspunkten erschlossen und geordnet. Seit Oktober 2017 ist er für Forschungszwecke allgemein zugänglich. Die Erfassung der Dokumentbestände wurde in die Kalliope-Datenbank integriert, die als zentraler Sucheinstieg für Nachlässe und Autographen dient. (zu Kalliope)

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Dr. Stéphanie Danneberg
Projektmitarbeiterin

Projektleiter: Prof. Wolfgang Dahmen

Projektträger: Universität Jena

Projektpartner: IKGS

Gefördert von: