Nach der Umsiedlung 1940 und der Flucht aus den Ansiedlungsgebieten in von Deutschland besetzten Ländern im Januar 1945 fanden zahlreiche Deutsche, die ursprünglich aus Bessarabien und der Dobrudscha stammten, in Sachsen-Anhalt eine neue Heimat. Heinz-Jürgen Oertel und Linde Daum, beide Mitglieder im Bessarabiendeutschen Verein e.V., organisierten am 31. August 2024 in der Evangelischen Heimvolkshochschule in Alterode ein Treffen für die Nachkommen der Betroffenen. IKGS-Mitarbeiter PD Dr. Tobias Weger referierte über die Ansiedlung in Bessarabien und in der Dobrudscha im 19. Jahrhundert sowie über die auf Betreiben des Dritten Reichs organisierte Umsiedlung im Sommer bzw. Herbst 1940. In der alten Dorfkirche von Alterode fand im Rahmen des Treffens ein evangelischer Gottesdienst zu Psalm 23 (“Der gute Hirte”) statt. Außerdem nutzten die Teilnehmer/innen die Gelegenheit zu einem regen Austausch über die Erfahrungen und Erlebnisse ihrer Eltern und Großeltern.