Das Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München (IKGS) hat den ersten Spiegelungen-Preis für Lyrik ausgeschrieben. Ab 6. Juli 2017 kann unter www.spiegelungen.net über den Publikumspreis abgestimmt werden.

Worum geht es beim Spiegelungen-Preis?
Thematische oder formale Vorgaben wurden nicht gemacht. Gewünscht waren allerdings lyrische Bezüge und Verbindungen zum Donau-Karpaten-Raum und dem dortigen Ineinander-Wirken verschiedener Kulturen und Sprachen. Dieser reichen dichterischen Tradition sieht sich der Spiegelungen-Preis für Lyrik verpflichtet.
Autorinnen und Autoren konnten bis zu fünf (vorwiegend) in deutscher Sprache verfasste Gedichte einreichen. Die neue Auszeichnung besteht aus einem mit 1500 Euro dotierten Hauptpreis sowie einem Publikumspreis in Höhe von 750 Euro. Der Hauptpreis wird einer Autorin bzw. einem Autor für das eingereichte Konvolut zuerkannt.

Für die Wahl des Publikumspreises stehen von 6. Juli bis 15. September 2017 zehn Gedichte unter www.spiegelungen.net zur Abstimmung.

Die Abstimmung erfolgt anonym. Die Gewinner werden im Oktober 2017 bekanntgegeben. Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Abstimmung können bei der Verlosung von drei Spiegelungen-Jahresabos mitmachen. Bei der Wahl des Spiegelungen-Publikumspreises wie bei der Verlosung der Spiegelungen-Abos ist der Rechtsweg ausgeschlossen.

Wie verlief die Ausschreibung bislang?
Bis Ende Februar 2017 haben insgesamt 259 Autorinnen und Autoren Texte eingereicht. Die Auswahl der Hauptpreisträgerin bzw. des Hauptpreisträgers und die Zusammenstellung der Shortlist für den Publikumspreis im Rahmen eines anonymisierten Verfahrens oblag einer Fachjury.
Mitglieder der Jury sind Georg Aescht (IKGS München), Niels Beintker (Bayrischer Rundfunk), Dr. Enikő Dácz (IKGS München), Dr. Pia-Elisabeth Leuschner (Lyrik Kabinett München) und Joachim Schneider (IKGS München). Die Koordination des Spiegelungen-Preises obliegt dem Germanisten und Literaturkritiker Dr. Klaus Hübner.

Wie geht es weiter?
Die Namen der Preisträger werden im Oktober 2017 bekanntgegeben.
Die öffentliche Verleihung des Spiegelungen-Preises für Lyrik wird am 6. Dezember 2017 im Lyrik Kabinett München stattfinden.
Die Gewinner-Gedichte sowie Beiträge der Shortlist zum Publikumspreises werden in den kommenden Ausgaben der Spiegelungen – Zeitschrift für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas veröffentlicht.

Worum geht es in der Zeitschrift Spiegelungen?
Die zweimal im Jahr erscheinenden Spiegelungen – Zeitschrift für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas beschäftigen sich in wissenschaftlichen, literarischen und feuilletonistischen Beiträgen mit dem Donau-Karpaten-Raum. Insbesondere werden die Wechselbeziehungen zur Kultur und Geschichte Mitteleuropas, vor allem zum deutschen Sprachraum behandelt. Ein Spezifikum der Zeitschrift stellen darüber hinaus die Publikation und Kontextualisierung neuer literarischer Werke von Schriftstellerinnen und Schriftstellern dar, die aus dem Donau-Karpaten-Raum stammen und/oder sich mit diesem Raum und seinen Kulturen literarisch auseinandersetzen.

Was ist das IKGS München?
Die Spiegelungen werden im Auftrag des Instituts für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas (IKGS) an der Ludwig-Maximilians-Universität München herausgegeben. Das kulturwissenschaftlich ausgerichtete, interdisziplinär arbeitende IKGS erforscht Kultur und die Geschichte, die Sprache(n) sowie die Literatur und die Kunst in und aus Ostmittel- und Südosteuropa. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den deutschen bzw. deutschsprachigen Bevölkerungsgruppen als Teil einer gemeinsamen, von Multikulturalität und Mehrsprachigkeit geprägten Kultur und Geschichte.
Die Forschungen des IKGS sind maßgebend für den internationalen wissenschaftlichen Dialog über eine politisch und kulturell außerordentlich vielfältige und in vielerlei Hinsicht faszinierende Region Europas.

Das IKGS und die Spiegelungen werden institutionell von der Beauftragten des Bundes für Kultur und Medien gefördert.

Pressemitteilung (PDF)