Am Donnerstag, dem 15. November, findet im Donauschwäbischen Zentralmuseum (DZM) um 19 Uhr die Vorstellung des Buches “Donauschwaben – Deutsche Siedler in Südosteuropa” mit den Autoren Gerhard Seewann und Michael Portmann und Harald Roth (Direktor des Deutschen Kulturforums östliches Europa) statt.

Endlich gibt es eine kompakte Darstellung der Geschichte aller Donauschwaben von der Ansiedlung bis in die Gegenwart. Auf knapp 400 Seiten haben die Historiker Gerhard Seewann und Michael Portmann ein leicht zu lesendes Handbuch mit zahlreichen Abbildungen und Karten verfasst, das den aktuellen Forschungsstand wiedergibt. Das Buch behandelt alle Siedlungsgebiete und ordnet die Geschichte der Deutschen zwischen Budapest und Belgrad in die großen politischen und gesellschaftlichen Strömungen der letzten drei Jahrhunderte ein. Ein kleines, aber wichtiges Kapitel europäischer Geschichte!

Von Ulm aus fuhren im 18. Jahrhundert regelmäßig Schiffe flussabwärts. Menschen, die sich im südöstlichen Mitteleuropa eine bessere Zukunft versprachen, ließen sich einschiffen. Die meisten stammten aus den südwestlichen Ländern des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation. Ihr Ziel war das Königreich Ungarn. Die Einwanderer nannte man unabhängig von ihrer Herkunft “Schwaben”. Nach 1918 gehörten diese nun “Donauschwaben” genannten Gruppen drei verschiedenen Staaten an. Ab 1944 verloren Hunderttausende durch Flucht, Vertreibung und Deportation ihr Zuhause, Tausende ihr Leben. Ein Großteil fand in Süddeutschland Zuflucht. Die Verbliebenen bilden heute aktive deutsche Minderheiten in ihren Heimatstaaten.

Weitere Informationen zur Vorstellung sowie zum Buch finden Sie im Flyer des DZM (PDF-Datei).